Wörenkämper, Eva: Histologische Analyse der Expression von Chemokinen und Chemokinrezeptoren sowie des Adhäsionsmoleküls „cutaneous lymphozyte-associated antigen“ (CLA) beim kutanen Lupus erythematodes. - Bonn, 2010. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-21243
@phdthesis{handle:20.500.11811/4314,
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author = {{Eva Wörenkämper}},
title = {Histologische Analyse der Expression von Chemokinen und Chemokinrezeptoren sowie des Adhäsionsmoleküls „cutaneous lymphozyte-associated antigen“ (CLA) beim kutanen Lupus erythematodes},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2010,
month = jul,

note = {Der kutane Lupus erythematodes (CLE) ist eine Autoimmunerkrankung der Haut, welche histologisch das Bild einer „Interface Dermatitis“ zeigt. Hierbei infiltrieren Effektor-T-Zellen, die keratinozytäre Antigene erkennen, die basale Epidermis und induzieren eine Apoptose der Keratinozyten.
Die Pathomechanismen des CLE und die Entstehung dieser Zellinfiltrate waren bisher wenig verstanden. Insbesondere war unklar, wie es genau zur Rekrutierung dieser Effektorzellen in die Haut kommt, und welche proinflammatorischen Mechanismen hierbei von zentraler Bedeutung sind.
Anhand immunhistologischer Färbungen von Hautproben bei Patienten mit verschiedenen Formen des kutanen Lupus erythematodes (subakuter kutaner Lupus erythematodes (SCLE), disseminiert diskoider chronischer Lupus erythematodes (dCDLE), lokalisiert diskoider chronischer Lupus erythematodes (lCDLE) und systemischer Lupus erythematodes (SLE)) wurde das Zellinfiltrat untersucht und beteiligte Adhäsionsmoleküle, Chemokine und Rezeptoren charakterisiert, welche an der Rekrutierung von Lymphozyten beim kutanen Lupus erythematodes beteiligt sein können.
Zunächst wurde das zelluläre entzündliche Infiltrat anhand zellcharakteristischer Oberflächenantigene (CD3, CD4, CD8, CD20, CD68) analysiert sowie die Expression des für die Haut zentralen Adhäsionsmoleküls CLA dargestellt. Weiterhin wurden der homöostatische Chemokinrezeptor CCR4 und sein Ligand TARC/CCL17 untersucht. Im Anschluss wurde überprüft, ob Mitglieder des Interferonsystems (MxA als IFN-induziertes Protein, das IFN-regulierte Chemokin CXCL10/IP10 und sein Rezeptor CxCR3) an der Pathogenese der Erkrankungen beteiligt sind. Schließlich wurde die Expression zytotoxischer Proteine (GranzymB) bei potentiellen Effektorzellen untersucht.
In der hier vorgestellten Arbeit konnte gezeigt werden, dass beim CLE zahlreiche Adhäsionsmoleküle (z. B. CLA) und Chemokine (z. B. TARC/CCL17, CXCL10/IP10) sowie deren Rezeptoren (z. B. CCR4, CXCR3) in den Hautläsionen nachweisbar sind und somit möglicherweise an dem Prozess des „skin homing“ teilnehmen: Typ-I-Interferon konnte als wichtiger proinflammatorischer Faktor des CLE nachgewiesen werden. Die erhobenen Daten unterstreichen die Bedeutung eines IFN-assoziierten, selbsterhaltenden Prozesses, der zur chronischen Entzündung in der Haut führt und bieten in Zukunft mögliche Ansatzpunkte, um das Auslösen, die Unterhaltung und das Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/4314}
}

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