Najjar, Daniah: Vergleich von subjektiven Krankheitskonzepten schizophrener Patienten aus Deutschland und Jordanien : Eine interkulturelle Studie. - Bonn, 2010. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-21849
@phdthesis{handle:20.500.11811/4342,
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title = {Vergleich von subjektiven Krankheitskonzepten schizophrener Patienten aus Deutschland und Jordanien : Eine interkulturelle Studie},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2010,
month = jul,

note = {Thema: Ziel dieser Arbeit ist die Darstellung der subjektiven KK schizophrener Patienten in Deutschland und Jordanien und die Gegenüberstellung derselben. Es wird untersucht, inwieweit Gemeinsamkeiten bestehen und inwiefern sich Differenzen auf die Unterschiede in Kultur und Gesellschaft zurückführen lassen. Weiterhin wird ein Einblick in die sozialen und kulturellen Besonderheiten der jordanischen und muslimischen Gesellschaft gegeben, die zum Verständnis und Erklärung möglicher Unterschiede beitragen soll.
Methodik: Es wurden eine deutsche Gruppe mit 23 und eine jordanische mit 24 Patienten untersucht. Zur Erfassung der Krankheitskonzepte wurden zwei Fragebögen (Angermeyer, Linden), das Repertory Grid sowie zwei „offene“ Fragen, die auf die Ursache der Erkrankung und deren Beeinflussbarkeit zielten verwendet.
Ergebnisse: Die jordanischen Patienten tendieren zu einer esoterischen, religiös geprägten Ursachenannahme, empfinden ihre Erkrankung als bedrohlicher im Vergleich zu den deutschen Patienten und zeigen mehr Arztvertrauen. Bezüglich der biologischen Ursachenannahmen, des Medikamentenvertrauens und der Notwendigkeit der Prophylaxe ist in beiden Gruppen eine gleiche Bewertung zu erkennen. Beide Gruppen erachten psychosozialen Stress als wichtige Ursache ihrer Erkrankung. Bezüglich der Therapie wurde nur von den jordanischen Patienten die Einbeziehung der Religion in die Therapie gewünscht. Schlussfolgerung: Aufgrund der unterschiedlichen ethnischen Herkunft beider Gruppen existieren verschiedene Krankheitskonzepte, die es in der Diagnostik zu eruieren und in der Therapie zu integrieren gilt, um eine gute Compliance, Patientenzufriedenheit sowie ein optimales Behandlungsergebnis zu erreichen.},

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