Wodack, Karin Henriette: Effekt von Darbepoetin alfa auf die Endothelfunktion und auf die Anzahl endothelialer Progenitorzellen bei Patienten mit koronarer Herzerkrankung. - Bonn, 2010. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-23415
@phdthesis{handle:20.500.11811/4384,
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author = {{Karin Henriette Wodack}},
title = {Effekt von Darbepoetin alfa auf die Endothelfunktion und auf die Anzahl endothelialer Progenitorzellen bei Patienten mit koronarer Herzerkrankung},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2010,
month = dec,

note = {Bei der Atherosklerose handelt es sich um eine progressive, systemische Erkrankung, die durch ein Dysbalance zwischen Endothel-Untergang und Endothel-Reparatur charakterisiert ist. Bereits durchgeführte tierexperimentelle Studien belegen eine potentielle vaskuloprotektive Rolle von Erythropoeitin (EPO) über die Mobilisation von endothelialen Progenitorzellen (EPC) aus dem Knochenmark. Bislang wurde dieses Therapieprinzip im Menschen nicht untersucht. Ziel der vorliegenden Studie war es, die Wirkung der Applikation von EPO auf die endotheliale Funktion und die EPC Mobilisierung in Probanden mit bekannter koronarer Herzerkrankung und stabiler Begleitmedikation zu untersuchen. Das Studiendesign entsprach einer monozentrischen, prospektiven, einfachverblindeten, Placebo kontrollierten Studie mit jeweils zehn Patienten pro Gruppe. Die Endothelfunktion wurde mittels flussvermittelten Vasodilatation (FMD) der A. brachialis, einem nicht-invasivem Ultraschallverfahren, quantifiziert. Die Bestimmung der Anzahl der EPC erfolgte mittels FACS Analyse. Die Applikation des Placebos (isotone Kochsalzlösung) oder des rekombinanten EPOAnalogons Darbepoetin alfa (60μg/Spritze) wurde in wöchentlichen Abständen über insgesamt drei Wochen durchgeführt.
Bei den Patienten, die mit Darbepoetin alfa behandelt wurden, konnte bei jedem Probanden eine Verbesserung der Endothelfunktion nach der Therapie nachgewiesen werden. Die FMD nahm bei diesem Kollektiv signifikant (p=0,0236) um 7,52±1,64% zu. Zudem war eine signifikante Zunahme (p=0,015) der Anzahl von EPC im peripheren Blut um 50±24,20% zu verzeichnen. Bei den Patienten der Placebo-Gruppe lagen keine wesentlichen Änderungen der FMD (0,26±2,44%) oder der EPC Anzahl (14,13±17,20%) vor.
Zusammenfassend bewirkt Darbepoetin alfa zusätzlich zu einer auf den aktuellen Leitlinien basierenden medikamentösen Therapie eine signifikante Verbesserung der Endothelfunktion bei Patienten mit einer koronaren Herzerkrankung und deutet somit auf eine vielversprechende atheroprotektive Behandlungsoption hin.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/4384}
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