Ortmann, Daniel: Kammmolch - Monitoring - Krefeld : Populationsökologie einer europaweit bedeutsamen Population des Kammmolches (Triturus cristatus) unter besonderer Berücksichtigung naturschutzrelevanter Fragestellungen. - Bonn, 2010. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-21990
@phdthesis{handle:20.500.11811/4596,
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author = {{Daniel Ortmann}},
title = {Kammmolch - Monitoring - Krefeld : Populationsökologie einer europaweit bedeutsamen Population des Kammmolches (Triturus cristatus) unter besonderer Berücksichtigung naturschutzrelevanter Fragestellungen},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2010,
month = jul,

note = {Im Rahmen des, sich über drei Untersuchungsjahre erstreckenden Forschungs- und Naturschutzprojektes „Kammmolch – Monitoring – Krefeld“, wurde die Dynamik benachbarter Populationen des Kammmolches (Triturus cristatus), sowie die mögliche Besiedelung neuer Gewässer dokumentiert und analysiert. Von besonderer Bedeutung waren hier die ungewöhnlich hohe Anzahl der im Jahr 2001 abgefangenen Amphibien und vor allem die Größe der nachgewiesenen Kammmolchpopulation mit ca. 4.500 erwachsenen Individuen.
Diese Amphibienart genießt in Deutschland den höchsten Schutzstatus. Die Tatsachen, die bisher über diese Art bekannt sind, sprechen dafür, dass der Greiffenhorstpark im Krefelder Stadtteil Linn zu diesem Zeitpunkt eine der größten Populationen dieser bedrohten Art im gesamten Verbreitungsgebiet beherbergt.
Von Anfang 2001 bis Anfang 2002 wurden, im Zuge der EUROGA 2002, umfassende Baumaßnahmen an diesem Gewässer durchgeführt und die oben genannte Zahl an Kammmolchenahe gelegene Gewässer umgesiedelt.
Das übergeordnete Ziel des Projektes lag im Erreichen eines guten Erhaltungszustandes sowie in der Stabilisierung der Amphibienpopulation mit Schwerpunktsetzung auf die hier vorkommende, europaweit bedeutsame Population des Kammmolches.
Um diese Ziele zu erreichen wurden insgesamt 30 verschiedene Gewässer mit, speziell für dieses Projekt konzipierten, Unterwassertrichterfallen untersucht. Zum Einsatz kamen verschiedene weitere populationsökologische sowie populationsgenetische Untersuchungsmethoden.
Abschließend ist zu konstatieren, dass der Erhaltungszustand des Kammmolches im Untersuchungsgebiet als kritisch zu bewerten ist. Gleich an zwei Stellen im Untersuchungsgebiet sind die Populationen extrem eingebrochen. Im Greiffenhorstpark haben sich die Umbaumaßnahmen katastrophal für die Kammmolche ausgewirkt, so dass die Population um mehrere tausend Tiere zurückgegangen ist. Auf dem Gelände der SWK Aqua GmbH hatte die Verfüllung zweier Anreicherungsbecken ähnlich drastische Auswirkungen, welche die Restpopulation nachhaltig geschädigt haben.
Zudem haben Verluste von Gewässern und Fischbesatz zu einer stärkeren Isolation der verbleibenden Populationen geführt. Um eine weitere Verschlechterung der Situation zu verhindern, ist die Anlage weiterer Gewässer sowie Pflegemaßnahmen an den meisten der übrigen Gewässer erforderlich. Bei beiden Populationen konnte ein signifikanter genetischer Bottleneck nachgewiesen werden. Dies ist als besonders kritisch zu anzusehen, da Populationen, die durch solch einen Bottleneck gegangen sind, eine deutlich geringere Überlebenschance in der Zukunft haben werden.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/4596}
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