Link, Alexandra: Anwendung von transdermalem Buprenorphin bei ambulanten Tumorpatienten : Effektivität, Nebenwirkungen und Lebensqualität. - Bonn, 2011. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-25589
@phdthesis{handle:20.500.11811/4811,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-25589,
author = {{Alexandra Link}},
title = {Anwendung von transdermalem Buprenorphin bei ambulanten Tumorpatienten : Effektivität, Nebenwirkungen und Lebensqualität},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2011,
month = jul,

note = {Ziel dieser Untersuchung ist die Erfassung der Effektivität, der Nebenwirkungen und der Lebensqualität unter einer Schmerztherapie mit transdermalem Buprenorphin bei aus-schließlich ambulant versorgten Tumorpatienten. Bisher existieren zu dieser Thematik lediglich Studien über Patienten unter stationären Bedingungen.
Bei 50 Tumorpatienten wird unter alltäglichen Bedingungen die Schmerzintensität, die Zufriedenheit mit der Buprenorphin-Medikation und multiple Nebenwirkungen, wie Mü-digkeit, Übelkeit und Erbrechen, Obstipation, Schlafstörungen, Juckreiz und Myoklonien über einen Beobachtungszeitraum von fünf Tagen erfasst. Zusätzlich wird mittels eines speziellen Fragebogens (EORTC) die empfundene Lebensqualität der Patienten erfasst.
Der mittlere NRS-Wert für Schmerzempfinden liegt bei 2,59 und für die Zufriedenheit mit der Schmerztherapie bei 2,39. Deutlich wird der Zusammenhang zwischen der Zufrie-denheit mit der Analgetikatherapie und dem Schmerzempfinden anhand des Korrelati-onskoeffizienten von 0,78. Damit sind die Werte für Schmerzempfinden und Zufrieden-heit mit der Buprenorphin-Medikation identisch mit entsprechenden Werten aus voran-gegangenen Studien bei Patienten unter stationären Bedingungen.
Hinsichtlich der gastrointestinalen Nebenwirkungen kommt es bei 52 % der Patienten zu Übelkeit unterschiedlicher Ausprägung, 16 % müssen erbrechen und bei 24 % der Pati-enten tritt eine Obstipation auf. Diese Zahlen entsprechen damit ebenfalls den in der Literatur bereits vorbeschriebenen Daten unter stationären Bedingungen. Weitere Ne-benwirkungen sind Myoklonien mit einer Häufigkeit von 2,39 Ereignissen pro Person, eine Tagesmüdigkeit mit mittlerem NRS-Wert von 4,128 und eine häufige Mundtrocken-heit (88 % der Patienten). Auch diese Daten zeigen keinen Unterschied zu vorbekann-ten Studienergebnissen.
Durch diese hohe Rate opiodtypischer Nebenwirkungen kommt es zu einer starken Be-einträchtigung der Lebensqualität, was in dieser Untersuchung anhand der Ergebnisse des EORTC-Fragebogens deutlich wird.
Diese Ergebnisse zeigen, dass sich bezüglich der Effektivität, der Nebenwirkungen und der Lebensqualität unter einer Therapie mit transdermalem Buprenorphin keine Unter-schiede zu entsprechenden Untersuchungen bei Patienten unter stationären Bedingungen ergeben. Damit sind die bisherigen Ergebnisse der stationären Patienten auf die Behandlung ambulanter Tumorpatienten übertragbar.
Ein frühes und adäquates Erkennen und Behandeln sowohl der Tumorerkrankung selbst, als auch der Begleitsymptome der Tumorerkrankung, sowie der therapiebeding-ten Nebenwirkungen ist oft entscheidend für den Gesamterfolg eines Therapiekonzeptes und kann eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität der Patienten bewirken.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/4811}
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