Niebel, Björn: Modulierung der Guaninnukleotid Austauschfaktoren Tiam1 und Vav1 durch RNA-Aptamere. - Bonn, 2011. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-26931
@phdthesis{handle:20.500.11811/5058,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-26931,
author = {{Björn Niebel}},
title = {Modulierung der Guaninnukleotid Austauschfaktoren Tiam1 und Vav1 durch RNA-Aptamere},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2011,
month = nov,

note = {Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der in vitro Selektion von spezifisch bindenden RNA-Aptameren gegen die Dbl-homologe Domäne der Rho-GEFs Tiam1 und Vav1. Einhergehend mit der spezifischen Bindung sollten die selektierten Aptamere die Guaninnukleotid-Austauschaktivität der beiden Austauschfaktoren blockieren. Im Rahmen eines chemisch biologischen Ansatzes ist abschließend der Frage nachgegangen worden, ob sich selektierte Aptamere als Werkzeuge zur Identifikation von Tiam1/Vav1-spezifischen chemischen Inhibitoren eignen.
Für Tiam1 gelang die Anreicherung von Aptameren mit einer Affinität im mittleren nanomolaren Bereich, dabei zeigte sich das affinste Aptamer K91 als selektiv bindend - die homologe Vav1-DH-Domäne wurde hierbei nicht erkannt. Durch kinetische Untersuchungen des Guaninnukleotid-Austauschs an der GTPase Rac2 ist überdies die Inhibition der GEF-Aktivität von Tiam1 durch die Aptamere K11 und K91 bewiesen worden. Im weiteren Verlauf der Arbeit konnte ein Aptamer-Verdrängungsassay basierend auf luminescence oxygen channeling etabliert werden. Ein Hochdurchsatzscreening mit der Arbeitskreis eigenen Substanzbibliothek führte zur Identifizierung von zwei Grundstrukturen, die den Tiam1-vermittelten Nukleotidaustausch an Rac2 mit einer IC50 kleiner als 100 µM inhibieren. Durch den Vergleich der Hitstrukturen mit chemisch-ähnlichen Verbindungen der Substanzbibliothek konnten erste Struktur-Wirkungs-Beziehungen abgeleitet werden. Die in vitro Selektion gegen die autoinhibierte sowie konstitutiv aktive DH-Domäne von Vav1 führte zur Anreicherung von Aptamersequenzen mit einer mittleren nanomolaren Affinität. Wiederum durch kinetische Messungen sind alle selektierten und spezifisch-bindenden Aptamere im Vav1-vermittelten Nukleotidaustausch an Rac1 charakterisiert worden. Im Kontrast zu Tiam1 war keine Sequenz in der Lage die GEF-Aktivität von Vav1 zu inhibieren. Jedoch gelang der Nachweis, dass die beiden selektierten Aptamere V21 und V22 die Src-Kinase vermittelte Phosphorylierung des katalytisch wichtigen Tyr174 erhöhen. Da die Phosphorylierung von Tyr174 mit der Aktivierung der DH-Domäne von Vav1 einhergeht, sind die selektierten Aptamere indirekt an einer Modulierung der GEF-Aktivität beteiligt.
Der letzte Teil der Arbeit beschreibt die Entwicklung eines GTPase-Aktivierungssensors, der sich durch einen homogenen, sensitiven und robusten Aufbau auszeichnet. Ebenfalls basierend auf luminescence oxygen channeling erlaubt dieser die Detektion von kleinsten Mengen aktiver Rho-GTPase Rac1 im Zelllysat. Ferner deuten Vorversuche mit anderen kleinen GTPasen daraufhin, dass sich der Sensor universell einsetzen lässt.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/5058}
}

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