Park, Su-In: Gemcitabin und Paclitaxel als Second-Line-Therapie beim fortgeschrittenen oder metastasierten Urothel-Karzinom. - Bonn, 2012. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-29950
@phdthesis{handle:20.500.11811/5192,
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author = {{Su-In Park}},
title = {Gemcitabin und Paclitaxel als Second-Line-Therapie beim fortgeschrittenen oder metastasierten Urothel-Karzinom},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2012,
month = dec,

note = {Einleitung: Es gibt nach wie vor keine etablierte Second-Line-Therapie beim metastasierten, fortgeschrittenen Urothelzellkarzinom nach gescheiterter Cisplatin-haltiger First-Line- Therapie. Nach erfolgversprechenden Phase-II-Studien mit ORR von bis zu 44% mit einer Kombinationstherapie aus Gemcitabin und Paclitaxel wurde diese Phase-IIIStudie durchgeführt, um die Wirksamkeit einer zeitlich begrenzten Kombinationstherapie aus Gem und Pac mit einer prolongierten Verabreichung zu vergleichen.
Methodik: Zwischen Nov 2001 und Nov 2005 wurden insgesamt 102 Patienten für diese Studie randomisiert. Die Patienten erhielten eine Kombinationstherapie aus Gemcitabin und Paclitaxel in 3-Wochen-Zyklen entweder begrenzt auf 6 Zyklen oder fortgeführt bis zum dokumentierten Progress. Alle Patienten waren zuvor mit einer Cisplatinhaltigen Therapie vorbehandelt worden. Primäres Ziel der Studie war die Untersuchung der Gesamtüberlebenszeit, sekundäre Ziele waren progressionsfreie Überlebenszeit, objektive Ansprechrate, Toxizität, Lebensqualität und die Untersuchung von Prognosefaktoren.
Ergebnisse: Diese Studie zeigte weder im Gesamtüberleben noch in der progressionsfreien Überlebenszeit einen signifikanten Unterschied zwischen beiden Behandlungsgruppen. Auch die objektiven Ansprechraten und die Untersuchung der Lebensqualität zeigten keinen signifikanten Unterschied. Bei den dokumentierten Toxizitäten zeigte sich lediglich bei therapiebedingten Anämien III/IV ein signifikanter Unterschied zugunsten der temporären Applikation. Insgesamt zwei Patienten verstarben infolge therapiebedingter Toxizität. Die Untersuchung der Prognosefaktoren ergab, dass Patienten, die zum Zeitpunkt des Therapiebeginns lediglich Lymphknotenmetastasen aufwiesen, eine signifikant höhere Überlebens- und Ansprechrate zeigten. Patienten mit einem relativ langen Ansprechen auf die First-Line-Therapie schienen ebenfalls am ehesten von dieser Second-Line-Therapie zu profitieren.
Schlussfolgerung: Anhand dieser Studie konnte gezeigt werden, dass eine prolongierte Therapie mit Gemcitabin und Paclitaxel beim metastasierten, fortgeschrittenen Urothelzellkarzinom keinen Überlebensvorteil erbringt, die objektiven Ansprechraten allerdings bestätigen die bereits in anderen Studien gezeigte Wirksamkeit dieser Kombinationstherapie nach Scheitern einer Cisplatin-haltigen First-Line-Therapie. Eine Untergruppe von Patienten, die ausschließlich Lymphknotenmetastasen aufwiesen und jene mit einem relativ langen Ansprechen auf die First-Line-Therapie profitieren möglicherweise am ehesten von einer Second-Line-Therapie mit Gemcitabin und Paclitaxel.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/5192}
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