Klingbeil, Mario: Einfluss von initialer Hyperglykämie auf den klinischen Verlauf von Patienten mit ischämischem Schlaganfall. - Bonn, 2013. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-33620
@phdthesis{handle:20.500.11811/5488,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-33620,
author = {{Mario Klingbeil}},
title = {Einfluss von initialer Hyperglykämie auf den klinischen Verlauf von Patienten mit ischämischem Schlaganfall},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2013,
month = dec,

note = {In der vorliegenden Arbeit wurde der Einfluss von initial erhöhten Blutzuckerwerten und weiterhin korrigierten Blutzuckerwerten anhand klinischer Parameter bei Patienten mit frischem Hirninfarkt untersucht.
Die Patienten wurden in drei Gruppen eingeteilt. In der ersten Gruppe befanden sich die Patienten mit vorbekanntem Diabetes mellitus (n = 35), in der zweiten Gruppe befanden sich die Patienten mit neu diagnostiziertem Diabetes mellitus (n = 52) und in der dritten Gruppe die Patienten ohne Diabetes mellitus (n = 22). Die Diagnose des Diabetes mellitus wurde anhand der Kriterien der Praxis-Leitlinien der Deutschen Diabetes-Gesellschaft gestellt, wie sie zum Zeitpunkt der Studie gültig waren.
Als Nüchtern-Blutzuckerwert wurde für die Einteilung der 4-Stunden-Wert festgelegt. Der Grund war die Unkenntnis über die eventuelle Nahrungsaufnahmen in den Stunden vor der stationären Aufnahme.
Der klinisch neurologische Befund aller Patienten wurde bei Aufnahme und bei Nachuntersuchung anhand der neurologischen Skalen National-Institutes of Health Stroke Scale, Scandinavian Stroke Scale, European Stroke Scale, Barthel-Index und Glasgow outcome sclae beurteilt. So konnten verschiedene neurologische Aspekte untersucht werden.
Die statistische Analyse der Daten für den initialen Blutzuckerwert erfolgte durch Bestimmung der Korrelationskoeffizieten nach Pearson und Kendall-Tau-b. Ein Einfluss erhöhter Blutzuckerwerte im Verlauf wurde im Rahmen eines Mann-Whitney-Wilcoxon-Tests untersucht.
Es konnte ein signifikanter Zusammenhang zwischen erhöhten initialen Blutzuckerwerten und dem weiteren klinischen Verlauf der Patienten, gemessen durch die oben genannten neurologische Skalen, in der Gruppe mit neu diagnostiziertem Diabetes mellitus im Sinne eines schlechteren Wertes der neurologische Skalen festgestellt werden (p < 0,05 bzw. < 0,01). In den beiden anderen Gruppen konnte kein signifikanter Zusammenhang zwischen dem erhöhten initialen Blutzuckerwert und dem klinischen Verlauf festgestellt werden. Ein Einfluss erhöhter Blutzuckerwerte im Verlauf konnte ebenfalls nicht nachgewiesen werden.
Somit handelt es sich bei einem neu diagnostizierten, und damit auch nicht behandelten Diabetes mellitus um einen prognostisch ungünstigen Prädiktor für den neurologischen Verlauf.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/5488}
}

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