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Effekt der Remifentanilkonzentration auf die postoperative Schmerzintensität und das subjektive Wohlbefinden
Ein Beitrag zur Versorgungsforschung im Bereich der ambulanten Anästhesie

dc.contributor.advisorFischer, Matthias
dc.contributor.authorFrey, Kathrin Franziska
dc.date.accessioned2020-04-18T09:47:12Z
dc.date.available2020-04-18T09:47:12Z
dc.date.issued03.12.2013
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/5509
dc.description.abstractEinleitung: Ziel dieser Studie war die Optimierung bestehender Anästhesieverfahren im ambu-lanten Bereich unter dem Aspekt der Patientenzufriedenheit während des Aufenthalts im Aufwachraum und der ersten zwei postoperativen Tage.
Methode: 50 Patienten wurden in zwei Gruppen mit jeweils unterschiedlichem Anästhesie-verfahren (TIVA mit Remifentanil und Propofol nach BIS titriert (BIS 30-55)) randomisiert. Gruppe 1 (n=26) erhielt eine Remifentanil Zielkonzentration von 2 ng/ml, Gruppe 2 (n=24) entsprechend 4 ng/ml. Patientenzufriedenheit, Schmerzintensität, Analgetikabedarf, unerwünschte Nebenwirkungen und Propofolverbrauch wurden durch ein standardisiertes Studienprotokoll erfasst. Die Daten wurden als Verteilung oder Mittelwerte mit Standardabweichung dargestellt, die Prüfung der Nullhypothese der Gruppengleichheit erfolgte mittels χ2- oder t-Teste für unverbundenen Stichproben bei einer Irrtumswahrscheinlichkeit von p < 0,05. Zum Vergleich der postoperativen Schmerzintensität wurde eine zweifaktorielle Varianzanalyse für normal verteilte Daten durchgeführt auch hier galt die Irrtumswahr-scheinlichkeit von p < 0,05.
Ergebnis: Der Propofolgesamtverbrauch unterschied sich, bei vergleichbarer Narkosetiefe, nicht signifikant. Gruppe 1 verbrauchte im Mittel 9,73 ± 6,04 mg/kgKG/h, Gruppe 2 durchschnittlich 7,85 ± 2,64 mg/kgKG/h. Die Patientenzufriedenheit im Aufwachraum zeigte keinen signifikanten Unterschied (Gruppe 1: 15,48±1,61; Gruppe 2: 15,05±2,57; p=0,49. Maximalpunktzahl: 18). Die Schmerzintensität im Aufwachraum zeigte einen leicht höheren Score in Gruppe 2 (Gruppe 1: 1,62±1,47; Gruppe 2 1,91±1,11; ANOVA: p<0,05 für den Zeitraum bis zwei Stunden postoperativ). Patienten der Gruppe 2 erhielten häufiger Piritramid (Gruppe 1: 6 von 26 und Gruppe 2: 14 von 24, p < 0,05 im χ²-Test). Der Piritramidbedarf im Aufwachraum in Gruppe 2 (3,42±3,18 mg) ist nicht signifikant höher als in Gruppe 1 (1,59±3,38 mg; p<0,05). Die Häufigkeit des Auftretens von unerwünschten Nebenwirkungen nach Verlassen des Krankenhauses unterscheidet sich nicht signifikant. Die Schmerzintensität zu Hause war vergleichbar (Gruppe 1: 2,25±1,99; Gruppe 2: 1,93±1,46; p=0,52), wenn auch die Varianzanalyse für den häuslichen Ruheschmerz ein signifikant geringeren Wert für die Gruppe 2 ergab. Der Metamizol- und Ibuprofenverbrauch zu Hause unterschied sich nicht signifikant (Metamizol: Gruppe 2: 0,56 g; Gruppe 1: 0,71 g; p=0,6. Ibuprofen: Gruppe 2: 1,06g; Gruppe 1: 1,07g; p=0,99).
Schlussfolgerung: Es zeigten sich geringe Unterschiede hinsichtlich der Schmerzintensität und des Analgetikaverbrauchs im Aufwachraum. Hinsichtlich der Wirksamkeit des Anästhesie-verfahrens, der Patientenzufriedenheit und der Häufigkeit von Nebenwirkungen gab es keine Unterschiede. Eine TCI-Zielkonzentration von 2 ng/ml Remifentanil kann als Therapiestandard gesehen werden, der optimale Wirksamkeit mit maximaler Patientenzufriedenheit verbindet.
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectRemifentanil
dc.subjectPropofol
dc.subjectArthroskopie
dc.subjectSchmerz
dc.subjectSchmerztherapie
dc.subjectWohlbefinden
dc.subjectÜbelkeit
dc.subjectNarkose
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleEffekt der Remifentanilkonzentration auf die postoperative Schmerzintensität und das subjektive Wohlbefinden
dc.title.alternativeEin Beitrag zur Versorgungsforschung im Bereich der ambulanten Anästhesie
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-34145
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID3414
ulbbnediss.date.accepted31.10.2013
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeHolz, Frank G.


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