Volgger, Marion Elisabeth: Präoperative Lokalisationsdiagnostik des primären Hyperparathyreoidismus. - Bonn, 2014. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-37573
@phdthesis{handle:20.500.11811/5917,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-37573,
author = {{Marion Elisabeth Volgger}},
title = {Präoperative Lokalisationsdiagnostik des primären Hyperparathyreoidismus},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2014,
month = dec,

note = {Der primäre Hyperparathyreoidismus (pHPT) ist eine häufige endokrinologische Erkrankung. Eine Heilung ist nur durch eine Parathyreodectomie möglich. Dies wird für alle symptomatischen und asymptomatischen Patienten, die die Kriterien der NIH Consensus Konferenz erfüllen, empfohlen. Neue minimal invasive chirurgische Eingriffe des primären Hyperparathyreoidismus bedürfen einer korrekten Lokalisation vergrößerter Nebenschilddrüsen.
In der vorliegenden retrospektiven Studie wurden 143 Patienten ausgewertet, die in der Zeit von 1996 bis 2008 in der Endokrinologischen Ambulanz der Universitäts-Poliklinik Bonn, mit der Diagnose eines primären Hyperparathyreoidismus behandelt wurden. Ziel dieser Arbeit war die Gegenüberstellung der präoperativen Lokalisation und Lateralisation durch Ultraschalluntersuchung und Sestamibi-Szintigraphie und die Korrelation der Lokalisation und Lateralisation mit den intraoperativen Befundergebnissen.
Die Ultraschalluntersuchung ergab positive Ergebnisse für eine vergrößerte Nebenschilddrüse in 76 % (n=107/140) der Fälle, während die Sestamibi-Szintigraphie in 60 % (n=55/92) der Fälle positiv war. Bei 47 % (n=43/92) der Patienten, die einer Sestamibi- Szintigraphie unterzogen wurden, kam es auch gleichzeitig in der Ultraschalluntersuchung zu positiven Ergebnissen, mit einer Prävalenz von 90 % übereinstimmender Ergebnisse (n=39/43).
Die Wahrscheinlichkeit für ein positives Ergebnis in der Ultraschalluntersuchung betrug 88 % mit einem positiven Vorhersagewert von 84 %. Die Sestamibi-Szintigraphie-Untersuchung ergab eine Wahrscheinlichkeit für ein positives Ergebnis von 64 %, mit einem positiven Vorhersagewert von 96 %. 95 % (n=19/20) der Patienten, die ein übereinstimmendes positives Ergebnis in der Ultraschalluntersuchung und Sestamibi-Szintigraphie hatten, konnten erfolgreich operiert werden, während nur 1 von 9 Patienten, die nicht durch die erste Operation geheilt werden konnten, ein übereinstimmendes Ergebnis in der Ultraschalluntersuchung und Sestamibi-Szintigraphie aufwiesen.
Aus der vorliegenden Arbeit ergibt sich somit, dass die Ultraschalluntersuchung und Sestamibi-Szintigraphie vergleichbare Ergebnisse hinsichtlich der Sensitivität und positiven prädiktiven Werten in Bezug auf die korrekte Lateralisation und Lokalisation von Nebenschilddrüsenadenomen zeigen. Die Heilungsrate durch die erste Operation war besonders hoch bei Patienten mit übereinstimmend positiven Ergebnissen bei beiden bildgebenden Verfahren.
Die Sestamibi-Szintigraphie war besonders wertvoll bei Patienten, die durch die erste Operation nicht geheilt werden konnten. Es sollte daher bei Patienten mit negativer Ultraschalluntersuchung, vor der zweiten chirurgischen Intervention, die Sestamibi- Szintigraphie-Untersuchung in Betracht gezogen werden.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/5917}
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