Henke, Anna Kathrin: Vergleich der Single- und Dual-Time-Point F-18 FDG-PET zur Beurteilung der Dignität von Pleuraergüssen beim Bronchialkarzinom. - Bonn, 2014. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-37925
@phdthesis{handle:20.500.11811/5932,
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title = {Vergleich der Single- und Dual-Time-Point F-18 FDG-PET zur Beurteilung der Dignität von Pleuraergüssen beim Bronchialkarzinom},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2014,
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note = {ZIEL
Die Zielsetzung dieser Arbeit ist die Bestimmung der Wertigkeit der F-18 Fluorodeoxyglukose-Positron-Emissions-Tomographie/Computertomographie (PET/CT) zur Dignitätsbestimmung von Pleuraergüssen beim Bronchialkarzinom.
MATERIAL UND METHODEN
Es werden retrospektiv die Daten von insgesamt 76 Patienten mit gesichertem Bronchialkarzinom und einem begleitenden Pleuraergussbefund analysiert und in diese Studie eingeschlossen, von denen 64 Patienten ein nicht-kleinzelliges Bronchialkarzinom aufweisen. Bei allen Patienten liegt eine Ganzkörper-FDG-PET/CT-Aufnahme vor, bei 32 Patienten liegt ebenfalls eine zweite zeitverzögerte Thorax-PET/CT-Aufnahme vor.
Als gesondert betrachtetes Verfahren wird diese Dual-Time-Point PET/CT-Aufnahme angesehen und bewertet. Anhand dieser Daten wird die diagnostische Aussagekraft der PET/CT bei der Dignitätsbestimmung von Pleuraergüssen mit dem Goldstandard der Histopathologie/Zytologie verglichen. Diese Differenzierung erfolgt anhand quantitativer Parameter wie maximum Standardized-Uptake-Value (SUVmax der Pleuraergüsse) und der mittleren prozentualen Änderung der Spätaufnahmen (%-SUV). Die Daten werden unterteilt in: (1) Alle Bronchialkarzinome = Gesamtkollektiv (BC); (2) Dual-Time-Point-Kollektiv der BC; (3) NSCLC; (4) Dual-Time-Point-Kollektiv der NSCLC; (5) klinisch und/oder pathologisch gesicherte; und (6) rein histopathologisch/zytologisch gesicherte Pleuraergüsse. Anhand von Receiver-Operating-Characteristics-Analysen werden die Daten statistisch ausgewertet. P < 0,005 wird dabei als signifikant angesehen. Malignität wird anhand der folgenden Kriterien definiert (I) SUVmax = 1,8, (II) %-SUV = +0,33, und (III) SUVmax = 1,8 und/oder %-SUV = +0,33 (außer: Gruppe (2) SUVmax = 1,7 und (6) %-SUV = -11,5).
ERGEBNISSE
Die Untersuchungen bezogen auf das Gesamtkollektiv ergaben 33 Patienten mit malignem und 43 Patienten mit benignem Pleuraerguss. Der durchschnittliche SUVmax liegt bei benignen Pleuraergüssen (Gruppe 1) bei 1,42 ± 0,37 und bei malignen deutlich höher bei 4,16 ± 2,89 (p < 0,0001).
Der durchschnittliche %-SUV bei malignen Ergüssen in der Gruppe 2 beträgt 17,7 ± 14,2 versus -5,18 ± 18,0 in benignen Ergüssen (p < 0,001).
Die Sensitivität, Spezifität und Genauigkeit war in den jeweiligen Kategorien unter Bestimmung des bestmöglichen Grenzwertes beziehungsweise der definierten Malignitätskriterien:
(1) SUVmax 88 %, 93 % und, 90,8 %; (2.1) SUVmax 81,8 %, 100 % und 93,8 %; (2.2) %-SUV 90,9 %, 90,5 % und 90,6 %; (2.3) SUVmax und/oder %-SUV 100 %, 90,5 % und 93,8 %; (3) SUVmax 93,3 %, 88,2 % und 90,6 %;(4.1) SUVmax 81,8 %, 100 % und 92,6 %; (4.2) %-SUV 90,9 %, 87,5 % und 88,9 %; (4.3) SUVmax und/oder %-SUV 100 %, 87,5 % und 92,6 %; (5.1) SUVmax 86,7 %, 91,9 % und 89,6 %; (5.2) %-SUV 90 %, 94,4 % und 92,9 %; (5.3) SUVmax und/oder %-SUV 93,3 %, 89,2 % und 91 %; (6.1) SUVmax 88,9 %, 100 % und 92 %; (6.2) %-SUV 100 %, 100 % und 100 %; (6.3) SUVmax und/oder %-SUV 88,9 %, 100 % und 92 %.
SCHLUSSFOLGERUNG
Mittels PET/CT kann eine Abschätzung der Dignität von Pleuraergüssen erfolgen, insbesondere durch die Dual-Time-Point-Aufnahmetechnik, jeweils mit guter Sensitivität und hoher Spezifität.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/5932}
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