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Die Krankheitsaspekte einer Hepatitis B-Virusinfektion
Eine Analyse der Fälle an der Universitätsklinik Bonn zwischen 2000-2011

dc.contributor.advisorSpengler, Ulrich
dc.contributor.authorYang, Jiayuan
dc.date.accessioned2020-04-19T13:35:12Z
dc.date.available2020-04-19T13:35:12Z
dc.date.issued08.12.2014
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/5933
dc.description.abstractHepatitis B ist eine der weltweit häufigsten Infektionskrankheiten laut der WHO. In Deutschland haben 7 % der deutschen Bevölkerung die Infektion durchgemacht, 0,6 % haben eine chronische Infektion. Damit gehört Deutschland zu den Ländern mit geringer HBV Durchseuchung, gleichzeitig ist die Qualität der aktuell verfügbaren epidemiologischen Daten für diese Infektion schlecht. Deshalb sollte die HBV-Infektion an der Klinik für Allgemeine Innere Medizin der Uni Bonn zwischen 2000 und 2012 ausgewertet werden.
Eine retrospektiv strukturierte Analyse der Akten wurde durchgeführt. Alle Krankenakten, die sich auf den Zeitraum 08.2000-08.2012 der Gastroambulanz und des Archivs der Klinik für Allgemeine Innere Medizin der Uni Bonn beziehen, wurden durchsucht. Auswahlkriterien sind die Diagnosen von Hepatitis B in den Akten. Unvollständige Akten wurden mit den Informationen aus dem KAS-System der UKB ergänzt.
Unter allen erfassten Patienten (n=267, 100 %) gibt es wesentlich mehr Männer (n=163, 61 %) als Frauen (n=104, 39 %). Die meisten Patienten befinden sich in den mittleren Altersgruppen, d.h. in den Altersgruppen von 30 – 59. Es gibt wesentlich mehr HBV-infizierte Migranten (n=181, 68 %) als Deutsche (n=86, 32 %). Unter allen Patienten (n=267, 100 %) waren 56 % (n=150) der Patienten chronisch infiziert, ausgeheilt (anti-HBs positiv) waren (n=45) 17 %, asymptomatische Virusträger waren (n=39) 15 %, transplantiert waren (n=30) 11 %. 1% der Patienten waren nicht zuteilbar aufgrund fehlender Dokumentation. Die Infektionsquellen der Patienten (n=267, 100 %) sind zum größten Teil unbekannt (n=204, 76 %).
Insgesamt sind 98 Patienten mit chronischer Hepatitis B therapiert (n=98, 100 %) worden. Eine erfolgreiche Therapie wird definiert als Verschwinden der HBV-DNA (bzw. Quantitative HBV-DNA<10000 Kopien/ml) oder bei HBeAg positiven Patienten, HBeAg zu anti-HBe Serokonversion oder HBsAg Verlust oder HBsAg Verlust und Serokonversion zu anti-HBs. 34 % (n=33) der Patienten haben Interferon bekommen, darunter haben 7 % (n=7) Interferon als einzige Therapieform bekommen, 43 % (n=3) hatten einen Therapieerfolg. 27 % (n=26) der Patienten haben zuerst Interferon dann Nukleos(t)ide-Analoga bekommen, 14 (54 %) hatten einen Therapieerfolg. 66 % (n=65) der Patienten haben nur Nukleos(t)ide-Analoga bekommen, 60 % (n=39) hatten einen Therapieerfolg.
Patienten mit einem Migrationshintergrund sind deutlich gefährdeter als deutsche Patienten. Ein Screening und eine dementsprechende Impfung oder eine frühzeitige Therapie wären sinnvoll. Die Dokumentation muss verbessert werden, damit man den Verlauf dieser Erkrankung besser beobachten kann. Die Therapie der chronischen Hepatitis B sollte weiter erforscht werden, denn die Anzahl der Therapieerfolge im klinischen Alltag ist bislang nicht zufriedenstellend.
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectHepatitis-B
dc.subjectKlinische Studie
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleDie Krankheitsaspekte einer Hepatitis B-Virusinfektion
dc.title.alternativeEine Analyse der Fälle an der Universitätsklinik Bonn zwischen 2000-2011
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-37939
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID3793
ulbbnediss.date.accepted12.09.2014
ulbbnediss.instituteMedizinische Fakultät / Kliniken : Medizinische Klinik und Poliklinik I - Allgemeine Innere Medizin
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeWolf, Dominik


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