Meisel, Sarah: Hemmung des GM2-Gangliosid Metabolismus in, aus humanen Monozyten generierten, Dendritischen Zellen. - Bonn, 2015. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-40445
@phdthesis{handle:20.500.11811/6489,
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author = {{Sarah Meisel}},
title = {Hemmung des GM2-Gangliosid Metabolismus in, aus humanen Monozyten generierten, Dendritischen Zellen},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2015,
month = jul,

note = {Seitdem man Ende der 80er Jahre mit der Verwendung von dendritischen Zellen in der immuntherapeutischen Behandlung von Krebs begann, wurden in klinischen Studien bereits einige Fortschritte, die zu einer verbesserten Prognose von Patienten beitrugen, erzielt. Jedoch sind DC-basierte Antitumorvakzinierungen bislang nur Chemotherapie-begleitend einsetzbar, da den induzierten Immunantworten eine ausreichende Aggressivität zur Auslöschung jeglicher Tumorzelle fehlt. Durch ihre Zelltyp-spezifische und Differenzierungsgrad-abhängige endogene Expression auf eukaryotischen Zellen und durch ihre extrinsische immunsupprimierende Wirkungsweise, wenn sie in charakteristischen Sekretionsprofilen von Tumorzellen abgegeben werden, wurde gezeigt, dass Ganglioside wichtige Modulatoren von Immunantworten sind.
Durch die Beobachtung, dass eine GM2- bzw. GM2A-Expression in Monozyten fehlt, aber kontinuierlich während der Differenzierung zu unreifen MDCs steigt um dann in LPS-gereiften MDCs wieder verringert zu sein, lässt sich schlussfolgern, dass dieses Gangliosid eine essentielle Rolle hinsichtlich Überleben und Funktion in DCs haben könnte.
In Anlehnung an die durch GM2-Akkumulation charakterisierten neurodegenerativen und letztendlich fatalen GM2-Gangliosidosen, Tay-Sachs (HexA), Sandhoff (HexA/HexB) und AB Variant (GM2A), wurden während dieser Arbeit beide am GM2-Metabolismus beteiligten Komponenten herunterreguliert; zum einen durch Anwendung von PUGNAc – ein chemischer Inhibitor der HexA – und zum anderen durch Elektrotransfektion mit einer GM2A-spezifischen siRNA.
Während sich für die Hemmung des GM2-Aktivatorproteins keine phänotypischen und funktionellen Veränderungen nachweisen ließen – was wahrscheinlich auf einer verbliebenen Restaktivität durch eine nicht vollständige Hemmung des GM2A basiert – , konnten für die PUGNAc-bedingte Hemmung der HexA sowohl morphologische als auch funktionelle Beeinträchtigungen, deren Vehemenz in Korrelation zur angewandten Inhibitorkonzentration stand, nachgewiesen werden. Je höher die angewandte Inhibitorkonzentration war, desto drastischer war das Ausmaß der Beeinträchtigungen.
Es konnte ein PUGNAc-bedingter Verlust der Phagozytoseaktivität unreifer MDCs, eine reduzierte Migrationsfähigkeit und allostimulatorische Kapazität in LPS-gereiften MDCs einhergehend mit einer Herunterregulierung der Expression bestimmter CD-Moleküle und einer stark verminderte Produktion proinflammatorischer Zytokine und Chemokine nachgewiesen werden.
Aufgrund des funktionellen Einflusses und der deutlich gewordenen regulatorischen Importanz hinsichtlich der Immunogenität von MDCs stellt das GM2-Gangliosid und die, zu seinem Metabolismus unabdingbaren Komponenten, potente Faktoren zur Modifikation und Optimierung der DC-Immunogenität zu Zwecken der Tumorvakzinierung dar.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/6489}
}

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