Wilpert, Elke Caroline: Der Einfluss monauraler Schwebungsstimuli auf Emotionen, Gedächtnis und Kognition : Eine Pilotstudie. - Bonn, 2016. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-43718
@phdthesis{handle:20.500.11811/6668,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-43718,
author = {{Elke Caroline Wilpert}},
title = {Der Einfluss monauraler Schwebungsstimuli auf Emotionen, Gedächtnis und Kognition : Eine Pilotstudie},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2016,
month = jun,

note = {In der aktuellen Studie wurde der Einfluss von wiederholter fünfminütiger monauraler Schwebungsstimulation auf Angst, Emotionen, Gedächtnis und Vigilanz anhand einer Anzahl von neuropsychologischen Tests untersucht. Basierend auf vorherigen Studien, wird eine Reduktion des Angstempfindens durch monaurale Schwebungsstimuli angenommen (Hypothese). Weil EEGAntworten auf monaurale Schwebungen topographisch ähnlich sind, jedoch deutlicher als auf binaurale Schwebungen, wird angenommen, dass ähnliche aber möglicherweise robustere Effekte durch die monaurale Schwebungsstimulation im Vergleich zu der häufiger verwendeten binauralen Schwebungsstimulation beobachtet werden können (Pratt et al., 2010; Schwarz und Taylor, 2005). Unsere Ergebnisse sind vereinbar mit Ergebnissen weiterer Studien, die einen angstreduzierenden Effekt von Schwebungsstimuli berichten.
Schwebungsstimuli waren zusammengestellt aus 6 Hz (Theta), 10 Hz (Alpha) und 40 Hz (Gamma) Amplitudenmodulation zusätzlich zu einem puren Sinuswellenton als Kontrollbedingung und wurden randomisiert vor dem jeweiligen Test für fünf Minuten abgespielt. Die Anwendung von Schwebungsstimuli im Frequenzbereich Gamma (40 Hz), Theta (6 Hz) und Alpha (10 Hz) reduzierte signifikant Werte der State-Angst-Skala (STAI-S) bei gesunden Probanden. Gamma und Alpha Schwebungsstimulation reduzierte zudem Werte für das Empfinden von Trauer der aktuellen Stimmungsskala (ASTS) im Vergleich zur Kontrollbedingung. Es konnte hingegen kein verändernder Effekt auf Langzeit-, Arbeitsgedächtnis und Vigilanz feststellt werden.
Die Ergebnisse könnten für die Anwendung von Schwebungsstimuli bei Angstpatienten und Menschen mit akuten Angstzuständen z. B. präoperativ oder im Rahmen von akuten Belastungssituationen von Bedeutung sein und eine denkbare kostengünstige und nichtinvasive Methode bieten, die Anwendung im klinischen Alltag, als auch bei ambulanten Therapieansätzen finden könnte. Die Ergebnisse ermöglichen Informationen bezüglich Frequenzauswahl und Wahl des Testverfahrens für nachfolgende Studien, um das bislang breite Spektrum an Ergebnissen weiter einzugrenzen.
Die Ergebnisse könnten zum tiefergehenden Verständnis der Schwebungen beitragen und erste Hinweise geben, ob die Anwendung von Schwebungsstimuli suffizient genug ist, um Effekte beim Menschen hervorzurufen.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/6668}
}

Die folgenden Nutzungsbestimmungen sind mit dieser Ressource verbunden:

InCopyright