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Agricultural transformation and indigenous communities
A case study of the Soliga Communities in the montane forests, Southern India

dc.contributor.advisorEhlers, Eckart
dc.contributor.authorSwaminathan, Divya Rajeswari
dc.date.accessioned2020-04-22T22:37:46Z
dc.date.available2020-04-22T22:37:46Z
dc.date.issued15.09.2016
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/6886
dc.description.abstractRural indigenous communities (Adivasi) represent some of the most marginalized and poorest people in India. Their socio-economic and cultural livelihoods are subject to rapid change. Introduction of commercial agriculture and new cash crops as well as the establishment of Protected Areas (PAs) in the forests that are traditionally used by indigenous communities are important drivers for change. The development-oriented work of NGOs, the introduction of formal education and the establishment of new infrastructure (e.g. roads) are other factors in this regard.
Agricultural transformation impacts massively on the socio-economic as well as cultural conditions of the indigenous communities, especially on those living in remote montane forest areas. In most cases, the transition goes from low input low output subsistence farming and agro-forestry practices to commercial farming. The transformation goes together with a shift from, and loss of, traditional knowledge systems towards induced agricultural practices based on modern science-based knowledge.
The main objective of this study was to understand how agricultural transformation and designation of Protected Areas impact on the land uses and livelihoods of the Soliga communities living in and around the Male Mahadeshwara Wildlife Sanctuary, in the Karnataka State, and the Sathyamangalam Wildlife Sanctuary, in Tamil Nadu State.
This research applied a multi-faceted methodological approach. A pre-study has been conducted in February/March 2013 to select the case studies and to collect first hand local information that allowed the scholar to narrow down the research approach. The Soliga communities, their village heads, State Forest Department officials and NGO representatives in the areas have been interviewed. A three-tier methodology has been carried out during the main field research period in India (June 2013 until February 2014). Firstly, a literature review has been used for developing a suitable, place-case specific, and gender-sensitive analytical framework for assessing local knowledge of agricultural management. Secondly, GIS mapping has been resorted to map land use and land cover of the study areas for the past 10 years and finally qualitative participatory appraisals have been used to derive narratives of the past and existing situations using semi-structured interviews, oral histories and participant observations.
The outcome of the research helps to understand the underlying agricultural transformation processes and the drivers of land use changes of the indigenous communities in this part of India and to recommend for sustainable land use policies and its implementation that better reflects the needs and concerns of the indigenous communities. The comparative study was done to bring out the positive and negative practical outcomes of the various policies adopted by the two different states with regard to tribal rights of use of forest land for crop cultivation. The pros and cons of both the state policies have been recorded according to the local people’s perceptions and used to evaluate the functioning of the Wildlife Sanctuaries with regard to environmental protection and conservation.
dc.description.abstractDie ländlichen, indigenen Gemeinschaften (Adivasi) gehören zu den am meisten benachteiligten und ärmsten Bevölkerungsgruppen in Indien. Ihr sozio-ökonomischer und kultureller Zustand unterliegt einem schnellen Wandel. Die Einführung der kommerziellen Landwirtschaft sowie die Ausweisung von Schutzgebieten (Protected Areas, PAs) in den Wäldern welche traditionell von indigenen Gemeinschaften genutzt werden, sind wichtige Triebkräfte der Veränderung. Die entwicklungsorientierte Arbeit von Nichtregierungsorganisationen (NGOs), die Einführung von Schulbildung und der Auf- und Ausbau der technischen Infrastruktur (zum Beispiel Straßen) sind ebensolche Faktoren.
Der landwirtschaftliche Wandel hat massiven Einfluss auf die sozio-ökonomische und kulturelle Situation von indigenen Gemeinschaften, vor allem in den bislang noch weitgehend autonom lebenden indigenen Gruppen in den Bergregenwäldern Süd-Indiens. In den meisten Fällen findet ein Wandel von extensiver Subsistenzwirtschaft und agroforstwirtschaftlichen Tätigkeiten hin zur kommerziellen Landwirtschaft statt. Der Wandel geht mit dem Verlust traditioneller Kenntnisse einher, welche durch „modernes“, wissenschaftlich fundiertes Wissen über landwirtschaftliche Praktiken ersetzt werden.
Die vorliegende Forschungsarbeit konzentriert sich auf die Frage wie sich der landwirtschaftliche Wandel und die Ausweisung von Naturschutzgebieten in den Bergregenwäldern Süd-Indiens auf die Landnutzung und den Lebensunterhalt der dort lebenden indigenen Soliga -Gemeinschaften auswirkt. Als Fallbeispiele dienen das Male Mahadeshwara-Wildschutzgebiet im Bundesstaat Karnataka und das Sathyamangalam-Wildschutzgebiet im Bundesstaat Tamil Nadu.
Hierbei wurde ein vielschichtiger methodischer Ansatz gewählt. In einer Vorstudie im Februar/März 2013 wurden die beiden Fallbeispiele ausgewählt und erste Informationen vor Ort gesammelt, um den Forschungsansatz einzugrenzen. Es wurden Menschen aus den Soliga- und Lingayat-Gemeinschaften, ihre Dorfältesten, Angestellte der staatlichen Forstbehörden und Vertreter von NGOs, die in den Gebieten aktiv sind, befragt. In der Hauptphase der Feldforschung (Juni 2013 bis Februar 2014) in Indien wurde ein ein dreistufiger Ansatz genutzt. Zuerst wurde eine Literaturanalyse durchgeführt, um daraus einen geschlechterspezifischen, geeigneten und angepassten analytischen Ansatz zu entwickeln, womit das lokale Wissen über die Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen Flächen beurteilt werden konnte. Im nächsten Schritt wurde eine GIS-basierte Kartierung durchgeführt, um die Flächennutzung und Bodenbedeckung der letzten 10 Jahre in den Forschungsgebieten zu erfassen. Anschließend wurden qualitative, partizipative Bewertungsansätze wie teilstrukturierte Haushaltsbefragungen, mündliche Überlieferungen und teilnehmende Beobachtung genutzt, um detailierte Primärdaten und Informationen zu vergangenen und derzeitigen Bedigungen, Aktivitäten und Maßnahmen zu erhalten.
Die Ergebnisse dieser Forschung wurden verwendet, um die Prozesse des landwirtschaftlichen Wandels und die Antriebskräfte der Landnutzungsänderungen der indigenen Gemeinschaften in diesem Teil Indiens zu verstehen und Empfehlungen für eine nachhaltige Flächennutzungspolitik und deren Umsetzung zu geben, welche die Bedürfnisse und Anliegen der Gemeinschaften besser widerspiegeln. Die vergleichende Studie wurde angefertigt, um die positiven und negativen Folgen verschiedener politischer Regelungen in beiden Bundesstaaten in Bezug auf die Rechte indigener Völker zur Nutzung von Waldflächen für den Ackerbau aufzuzeigen. Die Wahrnehmung beider staatlicher, politischer Regelungen durch die Menschen vor Ort wurde dazu genutzt, die Vor- und Nachteile der Regelungen zu erfassen, sowie die Wirksamkeit von Wildschutzgebieten für den Natur- und Umweltschutz zu bewerten.
dc.language.isoeng
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subject.ddc550 Geowissenschaften
dc.titleAgricultural transformation and indigenous communities
dc.title.alternativeA case study of the Soliga Communities in the montane forests, Southern India
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-44781
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID4478
ulbbnediss.date.accepted26.08.2016
ulbbnediss.instituteMathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät : Fachgruppe Erdwissenschaften / Geographisches Institut
ulbbnediss.fakultaetMathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
dc.contributor.coRefereeMenz, Gunter


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