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Langzeitergebnisse regenerativ-chirurgischer Parodontaltherapie
Eine retrospektive Analyse

dc.contributor.advisorJepsen, Søren
dc.contributor.authorHinz, Ann-Katrin
dc.date.accessioned2020-04-23T07:52:43Z
dc.date.available2020-04-23T07:52:43Z
dc.date.issued01.08.2017
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/6972
dc.description.abstractEine große Zahl randomisierter klinischer Studien belegt die Effektivität einer regenerativ-chirurgischen Parododontaltherapie bei Patienten mit vertikalen Knochen-defekten. Allerdings wurden die meisten Studien in universitären Zentren durchgeführt, hatten ein selektiertes Patientengut, kleine Fallzahlen und erstreckten sich zumeist nur über 12 Monate. Das Ziel der vorliegenden Arbeit war es daher zu überprüfen, ob die Ergebnisse auf die Situation in einer spezialisierten Praxis übertragen werden können und die Langzeitergebnisse der Therapie zu analysieren.
Insgesamt 1008 vertikale parodontale Knochendefekte bei 176 Patienten, die zuvor mit deproteinisiertem bovinen Knochenmineral mit oder ohne einer Kollagenmembran oder Schmelzmatrixproteinen behandelt worden waren, wurden retrospektiv analysiert. Die Defekte wurden als 1- und 2-wandig und als flach (≤ 6 mm), moderat (> 6 und < 11 mm) oder tief (≥ 11 mm) klassifiziert. Veränderungen des mittleren radiologischen Knochen-niveaus und der mittleren Sondierungstiefen wurden nach 1 Jahr, nach 2 - 4 und nach 5 - 10 Jahren untersucht. Die statistische Auswertung wurde sowohl auf Defekt- als auch auf Patientenebene durchgeführt. Nach einem Jahr betrug der mittlere radiologische Knochengewinn 3,8 mm und dieser blieb bis zu 10 Jahre stabil. Tiefe und moderate Defekte zeigten eine höhere Defektauffüllung als flache Defekte (53,3 %, 49,2 %, 42,9 %). Die mittleren initialen Sondierungstiefen von 5,8 mm waren nach einem Jahr auf 3,4 mm reduziert und blieben auch weiterhin flach. Die Zahnverlustrate betrug 2,6 %, hing von der intitialen Defekttiefe ab (flach: 2,2 %, moderat: 1,9 %, tief: 6,6 %) und die Zahnverluste hatten zumeist eine endodontische Ursache. Innerhalb der Limitationen eines retrospektiven Studiendesigns, belegen die Ergebnisse, dass eine regenerativ-chirurgische Parodontaltherapie mit deproteinisiertem bovinem Knochenmineral mit oder ohne Kollagenmembran oder Schmelzmatrixproteinen zu einer langfristigen Defektreduktion und Zahnerhalt bis zu 10 Jahren führen konnte. Bei guter Mundhygiene und Compliance der Patienten können parodontal stark kompromittierte Zähne erfolgreich behandelt und mit guter Langzeitprognose erhalten werden. Eine Übertragbarkeit der in randomisierten klinischen Studien erreichten Ergebnisse auf eine parodontologische Praxis ist gegeben und die große Fallzahl belegt die Effizienz dieser Methode.
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleLangzeitergebnisse regenerativ-chirurgischer Parodontaltherapie
dc.title.alternativeEine retrospektive Analyse
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-47529
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID4752
ulbbnediss.date.accepted19.04.2017
ulbbnediss.instituteMedizinische Fakultät / Kliniken : Poliklinik für Parodontologie, Zahnerhaltung und Präventive Zahnheilkunde
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeEnkling, Norbert


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