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Psychosoziale Beratung bei Schwangerschaftsabbruch aus medizinischer Indikation
Ergebnisse einer prospektiven Verlaufsuntersuchung

dc.contributor.advisorRohde, Anke
dc.contributor.authorBaumeister, Stefanie
dc.date.accessioned2020-04-23T08:38:24Z
dc.date.available2020-04-23T08:38:24Z
dc.date.issued14.12.2017
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/6987
dc.description.abstractIm Rahmen des Modellprojektes „Psychosoziale Beratung vor, während und nach Pränataldiagnostik“ wurden am Beratungsstandort Bonn 251 Frauen (meist) im Anschluss nach einen Schwangerschaftsabbruch aus medizinischer Indikation psychosozial beraten. In der vorliegenden Arbeit wurden bei 154 Studienteilnehmerinnen die Beratungsinhalte, die Zufriedenheit mit der psychosozialen Beratung sowie der Einfluss auf die Entscheidung zum Schwangerschaftsabbruch in Bezug zu soziodemographischen Daten sowie weiteren Aspekten wie Diagnose, Gestationsalter, bereits vorhandene Kinder, geplante Schwangerschaft, Bildungsstand und vorangegangenes Verlustereignis im Rahmen einer Schwangerschaft gestellt.
Anhand einer Gruppe von 47 Teilnehmerinnen wurde die psychische Belastung und Trauer in Bezug zu soziodemographischen Daten sowie den Aspekten Gestationsalter, bereits vorhandene Kinder, geplante Schwangerschaft, Bildungsstand und vorangegangenes Verlustereignis im Rahmen einer Schwangerschaft gestellt.
Die vorliegenden Ergebnisse konnten zeigen, dass insgesamt eine große Zufriedenheit bezüglich der psychosozialen Beratung bestand (90 %), die Beraterinnen die für die Teilnehmerinnen relevanten Themen ansprachen (92 %) und 83 % der Teilnehmerinnen die Entscheidung für einen Schwangerschaftsabbruch auch nach 2 Jahren nach Beratung in gleicher Weise treffen würden. Dieses Ergebnis unterstreicht, dass die Beraterinnen in der Beratung die Bedürfnisse der Teilnehmerinnen gut einschätzen und darauf eingehen konnten. Die weiteren Ergebnisse dieser Untersuchung konnten zeigen, dass unabhängig von in der Literatur beschriebenen „Risikofaktoren“ für eine starke psychische Belastung und einen komplizierten Trauerverlauf, geringere psychische Belastung und eine vergleichsweise weniger starke Ausprägung von Trauer (gemessen anhand der Perinatal Grief Scale von Toedter et al., 1988) über den Verlauf von 2 Jahren bestanden. So kann dieses Ergebnis auch hier so interpretiert werden, dass die Beraterinnen durch ihre Professionalität und Erfahrung gut auf die Bedürfnisse der Teilnehmerinnen eingehen konnten und die psychosoziale Beratung als „Prävention“ für einen komplizierten Trauerverlauf und eine starke psychische Belastung, ggf. mit Übergang in eine posttraumatische Belastungsstörung, angesehen werden kann.
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectPränataldiagnostik
dc.subjectPerinatale Trauer
dc.subjectVerarbeitung eines Schwangerschaftsabbruchs
dc.subjectSchwangerenberatung
dc.subjectPsychische Belastung
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titlePsychosoziale Beratung bei Schwangerschaftsabbruch aus medizinischer Indikation
dc.title.alternativeErgebnisse einer prospektiven Verlaufsuntersuchung
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-48428
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID4842
ulbbnediss.date.accepted19.07.2017
ulbbnediss.instituteMedizinische Fakultät / Kliniken : Geburtshilfe und Pränatalmedizin
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeGeipel, Annegret


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