Brenig, Daniel Otto Norbert: Validierung der Therapieeffekte einer repetitiven SRT (Stochastische Resonanztherapie) bei Patienten mit und ohne Fallneigung bei Idiopathischem Parkinson-Syndrom. - Bonn, 2017. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-48726
@phdthesis{handle:20.500.11811/6993,
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author = {{Daniel Otto Norbert Brenig}},
title = {Validierung der Therapieeffekte einer repetitiven SRT (Stochastische Resonanztherapie) bei Patienten mit und ohne Fallneigung bei Idiopathischem Parkinson-Syndrom},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2017,
month = dec,

note = {In der vorliegenden Arbeit wurde der Einfluss einer stochastisch randomisierten Ganz-körpervibrationstherapie auf die posturale Stabilität und Fallneigung, das Gangbild sowie die weiteren motorischen Symptome bei IPS-Patienten untersucht.
Insgesamt 56 Probanden mit IPS wurden in einer doppelblinden, blockrandomisierten und Sham-kontrollierten Studie untersucht. Die Probanden wurden an vier Tagen einer SRT mit einer Vibrationsfrequenz von 6-7 Hz (Verum-Gruppe) bzw. 1 Hz (Sham-Gruppe) unterzogen. Die klinische Untersuchung der posturalen Stabilität erfolgte posturographisch, anhand des Pull-Tests sowie mittels Tinetti-Balance-Score. Das Gangbild wurde entsprechend der Ergebnisse im 8-Meter-Walk, im Timed-Up-And-Go-Test sowie im Tinetti-Gait-Score evaluiert. Die motorischen Symptome wurden weiterhin anhand des motorischen Teils des UPDRS (UPDRSIII) und des Tinetti-Sum-Score bewertet. Am ersten Untersuchungstag wurden jeweils die Werte vor SRT gemessen. Nach dem 4. Tag wurden dann die Resultate nach SRT-Behandlung ermittelt und letztlich entsprechend mit den Resultaten vor der SRT an Tag 1 verglichen.
Nach der Behandlung mit SRT konnten in Within-Group-Vergleichen bei verschiedenen Tests statistisch signifikante Verbesserungen (p < 0,05) in der Experimentalgruppe gezeigt werden. Signifikant verbessert zeigten sich hier die posturale Stabilität (Posturograhie 17,57 %; Pull-Test 17,91 %), der Gang (8MW 8,75 %, Tinetti-Gait 7,35 %) sowie verschiedene motorische Symptome des IPS (UPDRSIII-Sum 23,92 %; Tinetti-Sum 4,93 %; Tremor 30,8 %, Rigor 41,66 %; Bradykinesie 23,77 %). Im TUG konnte eine Verbesserung um 25,33 % festgestellt werden, diese war aber nicht statistisch signifikant (p = 0,071). In den Between-Group-Vergleichen konnte lediglich in der Posturographie eine signifikante Verbesserung der Resultate in der Experimentalgruppe nachgewiesen werden.
In einer Subgruppe von Probanden mit Fallneigung zeigten sich signifikant stärkere Verbesserungen als bei Probanden ohne Fallneigung in den Items Posturographie (19,92 %) und 8MW (7,72 %). Im Vergleich nicht signifikant aber dennoch erwähnenswert waren hier weiterhin die Verbesserungen im TUG (29,73 %) und im Pull-Test (19,18 %).
Die beschriebenen Ergebnisse zeigen insgesamt, dass eine stochastisch randomisierte Ganzkörpervibrationstherapie bei einer Vibrationsfrequenz von 6-7 Hz eine empfehlenswerte komplementäre Therapieform bei Morbus Parkinson darstellt. Insbesondere bei der Behandlung der posturalen Instabilität und folglich zur Sturzprävention könnte sich die SRT anbieten. Auch das Gangbild und weitere motorische Symptome des IPS können anscheinend gelindert werden. Tendenziell scheinen insbesondere IPS-Patienten mit Fallneigung von SRT zu profitieren.},

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