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Mütterliche Adipositas während Schwangerschaft und Säugezeit als Risiko für die Entwicklung kognitiver Defizite beim Nachwuchs

dc.contributor.advisorHeneka, Michael Thomas
dc.contributor.authorSchneider, Carmen-Raphaella
dc.date.accessioned2020-04-24T16:49:18Z
dc.date.available2020-04-24T16:49:18Z
dc.date.issued22.05.2018
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/7399
dc.description.abstractMorbus Alzheimer ist die häufigste neurodegenerative Erkrankung weltweit mit stetig steigender Inzidenz. Nur ein kleiner Anteil der Fälle ist rein genetisch bedingt, die meisten Krankheitsfälle sind durch multiple Risikofaktoren beeinflusst. Kausale Behandlungskonzepte bestehen bislang nicht. Da keine kausalen Behandlungskonzepte bestehen und die Krankheit am Lebensende auftritt, käme eine Verzögerung des Ausbruchs einer Verhinderung der Krankheit gleich. Ein wichtiger und beeinflussbarer Risikofaktor ist Adipositas. Zum einen ist Adipositas im mittleren Lebensalter mit einer höheren Inzidenz von kognitiven Defiziten im Alter vergesellschaftet, zum anderen ist mehrfach eine negative Auswirkung perinataler mütterlicher Adipositas auf kognitive Fähigkeiten im Nachwuchs beschrieben.
In der vorliegenden Arbeit erfolgte zunächst die tiefergehende Auswertung eines vorangegangenen Experimentes, wo der Nachwuchs fettreich ernährter Wildtyp- und APP/PS1+/--Muttertiere untersucht wurde. Hier konnte gezeigt werden, dass in der Thioflavin S-Färbung eine deutlich höhere Amyloid-beta Plaque Belastung bei den Tieren mit fettreich ernährten Muttertieren festgestellt werden. Unterschiede hinsichtlich inflammatorischer Marker zeigten sich sowohl in der immunhistochemischen Färbung mit anti-GFAP, als auch in der Untersuchung auf mRNA-Ebene mittels real time PCR nicht.
Im Anschluss wurde ein sogenanntes Ammenexperiment durchgeführt. Hierfür wurden ausschließlich Wildtyp-Mäuse verwendet. Die Muttertiere wurden zur Hälfte mit fettreicher Ernährung und zur anderen Hälfte mit einer standardisierten Kontrolldiät gefüttert. Postnatal wurde der Nachwuchs jeweils entsprechend gefütterten Ammen zugeordnet. Im Alter von 6 Monaten erfolgte zunächst die verhaltensbiologische Testung mittels Openfield- und Morris-Water-Maze Versuch, wo sich jeweils kein Einfluss durch die unterschiedliche Fütterung der Muttertiere auf die Leistung des Nachwuchses zeigte. Ergänzend erfolgte hiernach die molekularbiologische Aufarbeitung. In der Untersuchung auf mRNA-Ebene konnte kein Effekt der mütterlichen Ernährung auf gängige inflammatorische Marker im Nachwuchs gezeigt werden und auch auf Proteinebene ergab sich kein Hinweis auf Unterschiede hinsichtlich der synaptischen Plastizität.
Die Übertragung kognitiver Defizite von Muttertier auf den Nachwuchs in Zusammenhang mit mütterlicher Adipositas scheint offensichtlich multifaktoriell und zu verschiedenen Zeitpunkten in der Entwicklung zu erfolgen. Zum detaillierteren Verständnis sind weitere Untersuchungen an dieser Stelle erforderlich.
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleMütterliche Adipositas während Schwangerschaft und Säugezeit als Risiko für die Entwicklung kognitiver Defizite beim Nachwuchs
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-50314
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID5031
ulbbnediss.date.accepted23.03.2018
ulbbnediss.instituteMedizinische Fakultät / Kliniken : Klinik und Poliklinik für Neurologie
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeMüller, Andreas


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