Pieper, Christiane: Radiologische Detektion experimentell erzeugter Defekte im humanen Kieferknochen. - Bonn, 2018. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-52379
@phdthesis{handle:20.500.11811/7429,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-52379,
author = {{Christiane Pieper}},
title = {Radiologische Detektion experimentell erzeugter Defekte im humanen Kieferknochen},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2018,
month = nov,

note = {Defekte im humanen Kieferknochen entstehen durch entzündliche, zystische oder tumoröse Erkrankungen und entwickeln sich unterschiedlich schnell. Die korrekte und frühzeitige Diagnose ist äußerst relevant für die anstehende Therapie. Knochenstrukturen sind durch die rein klinische Begutachtung nicht ausreichend beurteilbar, sodass zur adäquaten Diagnostik pathologischer Knochenprozesse nur bildgebende Verfahren in Frage kommen.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Auswertung von Zahnfilmen multipler Knochensegmente, in welche zur Simulation von Knochenläsionen Defekte gesetzt wurden. In 18 Segmente von humanen Unterkieferknochen, die von drei Körperspendern aus dem Anantomischen Institut der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn stammen, wurden mit Hartmetall- Rundbohrern (1 mm bis 5 mm Durchmesser) von oral, vestibulär und transversal Defekte in aufsteigender Größe präpariert und nach jeder Bohrung ein Zahnfilm angefertigt. Ziel war es, herauszuarbeiten, welche Parameter in welcher Gewichtung Einfluss auf das Erkennen der Defekte nehmen. Sechs Betrachter mit unterschiedlicher diagnostischer Erfahrung analysierten 162 Zahnfilme auf vorhandene Defekte. Basierend auf den Ergebnissen wurde ein Vorhersagemodell für die Erkennbarkeit von Defekten erstellt. Dieses zeigte, dass Defekte in der kortikalen Schicht besser erkannt wurden, als die transversal in die Spongiosa präparierten Defekte. Hierbei wurden die oral gelegenen Kompaktadefekte ab einem Durchmesser von 3,1 mm von allen Betrachtern, die vestibulär gelegenen Kompaktadefekte ab einem Durchmesser von 5,0 mm von beinahe allen Betrachtern erkannt. Die transversalen Spongiosadefekte hingegen wurden bei einem Durchmesser von 5,0 mm, in diesem Versuchsaufbau der maximale Defektdurchmesser, von nicht einmal der Hälfte der Betrachter erkannt. Somit lässt sich feststellen, dass der Lage eines Defektes im Kieferknochen eine größere Bedeutung bei der Erkennung zukommt als der Größe eines Defektes.
Mit Ausblick auf die Zukunft erscheint daher eine Weiterentwicklung anderer bildgebender Verfahren zur Diagnostik von Kieferknochendefekten angezeigt. Besonders hervorzuheben ist neben der dreidimensionalen Röntgenbildgebung die sonografische Diagnostik, die die Möglichkeit einer strahlungsfreien Bildgebung bieten könnte.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/7429}
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