Jahanbakhsh, Fahimeh: Somatostatinrezeptor-vermittelte Radionukleotidtherapie: Nachweis einer transarteriell augmentierbaren Tumor-Herddosis mittels Single-Photon-Emission Computed Tomography. - Bonn, 2019. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-54264
@phdthesis{handle:20.500.11811/7703,
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author = {{Fahimeh Jahanbakhsh}},
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school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2019,
month = may,

note = {In der vorliegenden Arbeit wurden in einer retrospektiven Analyse 11 Patienten untersucht. Ziel dieser Arbeit war es, bei zwei aufeinander folgenden 177Lu-DOTA-Octreotat-Therapiezyklen, den Unterschied zwischen der Aktivitätsanreicherung in den Lebermetastasen, sowie von Milz und Niere durch die i.a.- bzw. i.v.-Injektion des Radionuklids zu untersuchen.
Durch die i.a.-Injektion kommt es zu einer Erhöhung der Metastasenherddosis und der Herddosis pro Injizierter Aktivität. Dabei ist kein Mehrbelastung der Niere oder der Milz zu beobachten. Dieser Sachverhalt rührt daher, dass die Aktivität durch die i.a.-Injektion zuerst zu den Leberläsionen gelangt. Dadurch kann die volle Aktivität durch die Metastase aufgenommen werden, bevor sie im weiteren Kreislauf zum Teil durch die Niere eliminiert wird.
Bei der effektiven Halbwertszeit beobachtet man einen Verlängerung der Zeit bei den Leberläsionen. Sie geht einher mit einer Verkürzung der Zeit bei Milz und Niere. Dies wird durch die direkte Aufnahme der Aktivität nach der i.a.-Injektion, ohne vorherige Teilelimination durch die Niere verursacht. Bei i.v.-Injektion kommt es durch den Herzkreislauf zuerst zur Teilelimination der Aktivität durch die Niere bevor diese zu den Lebermetastasen gelangen kann. Dadurch verkürzt sich die biologische Halbwertszeit und dem entsprechend die effektive Halbwertszeit bei i.v.-Injektion.
Die mittlere in vivo Lebensdauer verhält sich durch den linearen Zusammenhang zu der effektiven Halbwertszeit entsprechend.
Die Tumor zu Milz Ratio (TSR) erreicht durch die i.a.-Injektion höhere Werte, die im Mittel mehr als doppelt so hoch sind wie die Werte der i.v.-Injektion. Dies ist auf die höheren Herddosis pro Injizierter Aktivität der Leberläsionen bei gleichzeitig niedrigen Werten bei der Milz zurückzuführen. Es ist jedoch eine breitere Streuung der i.a. TSR-Werte zu beobachten.
Die i.a.-Injektion führte auch zu höheren Tumor zu Nieren Ratio (TKR). Dies wurde durch die gleichzeitige Erhöhung der Herddosis pro Injizierter Aktivität bei Lebermetastasen und Niere erreicht.
Durch die i.a.-Injektion beobachtet man einen ca. doppelt bis dreifachen i.a.-Benefit-Ratio, wobei diese bei TSR höher liegt als bei TKR.
Bei Änderung der Reihenfolge der Therapien ergibt sich ein besserer Effekt bei i.a.-Therapie nach i.v.-Therapie. Dabei werden jeweils höhere TSR und TKR in der i.a.-Therapie bei gleichzeitig breiterer Streuung der Werte beobachtet. Bei umgekehrte Reihenfolge erzielt man durch die i.a.-Therapie niedrigere TKR-Werte, wobei jedoch die Maximalwerte weiterhin in der i.a.-Therapie höher liegen. Hierbei ist jedoch die deutliche Limitierung der Aussagekraft durch den geringen Patientenzahl der i.a.-Therpapie vor i.v.Therapie (n = 2) zu berücksichtigen.
Die Änderung der Therapiereihenfolge erzielt man eine leichte Reduktion der i.a.-BenefitRatio von 1,7 - 2,7 bei i.a.- nach i.v.-Therapie auf 1,4 - 2,6 bei i.a.- vor i.v.-Therapie, wobei die i.a.-Benefit-RatioTSR weiterhin höher liegen.
In dieser Arbeit wurde gezeigt, dass durch die i.a.-Injektion von 177Lu-DOTA-Octreotat zu eine Mehranreicherung der Aktivität in der Lebermetastasen kommt, bei gleichbleibender Belastung der Niere. Um dies jedoch weiter zu bestätigen bedarf es eines größeren Patientenkollektivs. Dadurch könnten die Daten aussagekräftiger werden.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/7703}
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