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Effekte eines Rehabilitationsaufenthaltes in der Hochgebirgsklinik Davos auf 1560 m auf Patienten mit Asthma bronchiale und Patienten mit chronisch obstruktiver Bronchitis (COPD)

dc.contributor.advisorBieber, Thomas
dc.contributor.authorKraus, Leonie Teresa
dc.date.accessioned2020-04-25T18:14:14Z
dc.date.available2020-04-25T18:14:14Z
dc.date.issued25.10.2019
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/7730
dc.description.abstractEinleitung: Rehabilitation und Klimatherapie wird in der Behandlung chronisch obstruktiver Atemwegserkrankungen ein großer Stellenwert zugesprochen. In der Literatur besteht jedoch im Hinblick auf die veränderten Sauerstoffverhältnisse der Höhenlage Uneinigkeit über den Nutzen eines therapeutischen Höhenaufenthaltes für COPD Patienten. In der vorliegenden Arbeit wurde der Frage nachgegangen, welche Auswirkungen die Kombination aus allergen- und keimarmem Höhenklima mit einer multimodalen Rehabilitation in der Hochgebirgsklinik Davos auf Patienten mit Asthma bronchiale und chronisch obstruktiver Bronchitis (COPD) hat.
Methodik: In einer prospektiven Beobachtungsstudie wurden 87 Patienten mit Asthma, sowie 49 Patienten mit COPD zu Beginn und am Ende ihres Rehabilitationsaufenthalts an der Hochgebirgsklinik Davos untersucht. Mittel der Analyse waren eine strukturierte Anamnese-Erhebung, Laboruntersuchungen, Lungenfunktionsmessungen, Leistungstests und ein validierter krankheitsspezifischer subjektiver Kontrolltest (ACT bzw. CAT).
Ergebnisse: Während der stationären Rehabilitation, die mit einer durchschnittlichen Dauer von 19,76 Tagen durchgeführt wurde, veränderte sich in der Gruppe der Asthmapatienten die Lungenfunktion in folgenden Parametern hoch signifikant: Die Einsekundenkapazität (FEV1), die Vitalkapazität (VC), die Totale Lungenkapazität (TLC), sowie der Peakflow (PEF). Der Atemwegswiderstand (Rtot) verringerte sich hoch signifikant. Das Residualvolumen (RV) zeigte sich am Ende des Aufenthalts korrespondierend zur Zunahme der TLC ebenfalls signifikant erhöht. Der FeNO-Wert verringerte sich hoch signifikant. Unter den Probanden mit COPD verbesserten sich die FEV1, die VC und der PEF signifikant. RV% verringerte sich signifikant. Im Hinblick auf die Leistungsdiagnostik zeigten sich unter den Asthmatikern hoch signifikante Verbesserungen in der Fahrrad-Ergometrie. Auch in der Gruppe der Patienten mit COPD verbesserte sich die Leistungsfähigkeit in der Ergometrie ebenso signifikant wie die erreichte Gehstrecke. In beiden Patientengruppen verbesserten sich die subjektiven Tests (ACT; CAT) hoch signifikant. In der Gruppe der Asthmatiker wurde eine signifikante Reduktion der oralen Steroiddosis beobachtet. Unter den Probanden mit allergischem Asthma reduzierte sich die Zahl Eosinophiler Zellen signifikant.
Diskussion: Die Ergebnisse verdeutlichen, dass beide Patientengruppen von einem Aufenthalt an der Hochgebirgsklinik Davos profitieren: Es zeigen sich signifikante Verbesserung der wesentlichen Lungenfunktionsparametern, sowie insbesondere der körperlichen Leistungsfähigkeit und im subjektiven Krankheitsempfinden der Patienten. Abschließend bleibt festzuhalten, dass nicht nur Patienten mit Asthma unter der Kombination aus allergen- und keimarmem Höhenklima und multimodaler Rehabilitation deutliche Verbesserungen ihrer Lungenfunktion, respektive Symptom- und Leistungsverbesserung erreichen können. Bemerkenswert ist insbesondere, dass COPD Patienten trotz der veränderten Sauerstoffverhältnisse der Höhenlage in allen wesentlichen Parametern von der kombinierten Therapieform profitieren.
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectAsthma bronchiale
dc.subjectchronisch obstruktive Lungenerkrankung
dc.subjectAllergie
dc.subjectKlimatherapie
dc.subjectRehabilitation
dc.subjectGebirge
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleEffekte eines Rehabilitationsaufenthaltes in der Hochgebirgsklinik Davos auf 1560 m auf Patienten mit Asthma bronchiale und Patienten mit chronisch obstruktiver Bronchitis (COPD)
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-55721
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID5572
ulbbnediss.date.accepted12.09.2019
ulbbnediss.instituteMedizinische Fakultät / Kliniken : Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeSkowasch, Dirk


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