Krell, Kristina: Die dreidimensionale Echtzeit-Echokardiographie in der Pädiatrie : Vergleich verschiedener Auswertungsprogramme und Erstellung volumetrischer Normwert-Perzentilen für den linken Ventrikel. - Bonn, 2019. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-56095
@phdthesis{handle:20.500.11811/7738,
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author = {{Kristina Krell}},
title = {Die dreidimensionale Echtzeit-Echokardiographie in der Pädiatrie : Vergleich verschiedener Auswertungsprogramme und Erstellung volumetrischer Normwert-Perzentilen für den linken Ventrikel},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2019,
month = nov,

note = {Einleitung: Die Dreidimensionale Echtzeit-Echokardiographie ist eine vielversprechende, nicht-invasive Methode zur Bestimmung linksventrikulärer Volumina und Funktion, wird jedoch aktuell in der Kinderkardiologie nicht routinemäßig angewandt, da unter anderem Referenzwerte für die pädiatrische Population fehlen. Ziel der Studie war es zum einen, den Einfluss verschiedener Bildanalyse-Software auf die Herzvolumina zu bestimmen sowie zum anderen, daraus abgeleitet, spezifische Normwerte für pädiatrische, linksventrikuläre Volumina zu erstellen.
Methode: In einer prospektiv angelegten, multizentrischen Studie wurden bei 497 Kindern, im Alter von 0 bis 219 Monaten 3D-Echtzeit-Echokardiographische Untersuchungen des linken Ventrikels durchgeführt und die Bilder mit zwei gängigen Bildanalyse-Software ausgewertet (QLab 9.0 Philips und TomTec 4DLV2.7). Die Auswertung mit dem Programm vom Anbieter TomTec erfolgte anhand zweier unterschiedlicher Einstellungen, mit jeweils stärkerer oder geringerer automatischer Konturfindungsintensität. Die Erstellung der Normwertperzentilen erfolgte mit Hilfe der LMS Methode von Cole. Für 22 Probanden wurde ein Vergleich mit Ergebnissen der MRT angestellt.
Ergebnisse: Eine Volumenanalyse mit beiden Programmen war für 370 der 497 Probanden (74,4%) möglich. Die Intra- und Interobservervariabilitäten zeigen eine gute Wiederholbarkeit und Bewerterunabhängigkeit (relativer bias für Enddiastolisches Volumen (EDV) ±SD in %: Intraobserver: QLab=-0.8±2.4; TomTec30=-0.7±7.2; TomTec75=-1.9±6.7; Interobserver: QLab=2.4±7.5; TomTec30=1.2±5.1; TomTec75=1.3±4.5). Für den Methodenvergleich zeigten sich deutliche Unterschiede sowohl zwischen den unterschiedlichen Auswertungsprogrammen als auch für Einstellungen in der Software selbst (bias: QLab vs. TomTec30: Endsystolisches Volumen (ESV)=0.8±23.6%; EDV=-2.2±17.0%). Besonders für kleine Ventrikelvolumina konnte in individuellen Fällen eine starke Abweichung der Ergebnisse beobachtet werden. Die geschlechtsspezifische Erstellung von Perzentilen erfolgte daher jeweils für die einzelnen Programme.
Schlussfolgerung: Die dreidimensionale Echtzeit-Echokardiographie bietet die Möglichkeit der reproduzierbaren Erfassung des linksventrikulären Volumens und Funktion bei Kindern, ist jedoch abhängig von der gewählten Auswertungsmethode, sodass programmspezifische Perzentilen für die Bewertung der Messwerte notwendig sind.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/7738}
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