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Langzeitverlauf von Patienten mit Sinusvenenthrombose und die Rolle der D-Dimere bei der Diagnosestellung

dc.contributor.advisorHartmann, Alexander
dc.contributor.authorPartowi Pasto Mahalleh, Someieh
dc.date.accessioned2020-04-25T18:44:41Z
dc.date.available2020-04-25T18:44:41Z
dc.date.issued29.10.2019
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/7740
dc.description.abstractEinführung und Fragestellung: Es sollte geklärt werden, ob bei klinischem Verdacht auf eine akute intrakranielle Venenthrombose (ICVT) die Untersuchung der D-Dimere ausreicht, um die Diagnose auszuschließen bzw. nachzuweisen. Der Langzeiteffekt der Therapieoption einer Antikoagulation (AK) ist nicht gesichert, so dass die definitive Diagnosestellung wichtig ist.
Protokoll: Prospektive Untersuchung von Patienten mit akuter ICVT. 75 konsekutiv aufgenommene Patienten (57 w , 18m, mittl. Alter 49) mit ICVT wurden während der Akutbehandlung und prospektiv mehrfach bis zu im Schnitt 24 Mon. nach Ereignis untersucht. Untersuchungen bei allen Pt.: Ursachensuche, Gerinnungsphysiologie, EEG, im Akut- und Verlaufssradium MRT/MRT Angio. Der Klinischer Status mit NIHSS, Barthel Index (BI) und modified Rankin Scale (mRS).
Ergebnisse: 7/62 Pt. , bei denen D-Dimere bestimmt wurden, hatten normwertige D-Dimere bei Aufnahme. Keiner war mit einer AK vorbehandelt. Bei allen Patienten wurden im MRT die Thrombosen einer oder mehrerer venöser oberflächlicher oder tiefer Venen nachgewiesen. Bei Pt. mit normalen D-Dimeren wurde keine Korrelation zu Ausdehnung und Lokalisation der Thrombose, Nachweis einer Blutung oder der Ursache der ICVT gefunden. Häufigste Risikofaktoren waren orale Kontrazeptiva, Gerinnungserkrankungen, Z.n. Entbindung. Bei 30% fand sich keine Ursache. 26 Pt. hatten epileptische Anfälle bei Aufnahme, 8 einen venösen Stauungsinfarkt, 26 Pt. eine intrazerebrale Blutung. Alle Pt. wurden über bis zu 15 Tage i.v. antikoaguliert, darunter erlitten 3 weitere Pt. eine ICB. Die Patienten mit ICB vor AK hatten im Verlauf keine weitere Blutung. Nachbehandlung mit oraler AK für im Schnitt 6 Monate bei allen Patienten. Die Rekanalisationsraten waren: Sinus sagittalis superior 89%, Sinus transversus 78%, Sinus cavernosus 100%, Sinus rectus 78%, Sinus sigmoideus 78%.
4 Patienten verstarben im Beobachtungszeitraum, ein Pt. entwickelte einen weiteren venösen Infarkt. Mittlerer NIHSS bei Aufnahme war 2 und bei Kontrolle 0,5. Mittlerer BI war bei Aufnahme 82 und nach 2 Jahren 97. Der mRS verbesserte sich von 1,5 bei Aufnahme auf 0 im Verlauf.
Schlussfolgerung: Normale D-Dimere bei ICVT kommen bei 10% der Pt. vor. Die Bestimmung der D-Dimere reicht somit zum Nachweis/Ausschluss einer ICVT nicht aus. Der Verlauf unter AK ist mit einer ICB Rate von weniger als 5% günstig; demnach sollten auch Pt. mit ICVT plus ICB antikoaguliert werden können. Die Rekanalisationsrate ist hoch. Der klinische Verlauf ist meistens gutartig.
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleLangzeitverlauf von Patienten mit Sinusvenenthrombose und die Rolle der D-Dimere bei der Diagnosestellung
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-56138
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID5613
ulbbnediss.date.accepted24.09.2019
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereePötzsch, Bernd


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