Cucchi, Davide: Operative Versorgung bei Spondylodiszitis mittels einzeitiger dorsaler Instrumentierung, Bandscheiben Débridement und intervertebraler Titan-Cage-Interposition. - Bonn, 2020. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-57414
@phdthesis{handle:20.500.11811/8355,
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author = {{Davide Cucchi}},
title = {Operative Versorgung bei Spondylodiszitis mittels einzeitiger dorsaler Instrumentierung, Bandscheiben Débridement und intervertebraler Titan-Cage-Interposition},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2020,
month = may,

note = {Einleitung: Das Ziel dieser Studie ist der Vergleich klinischer und radiologischer Ergebnisse einer operativen Versorgung mittels einzeitiger dorsaler Instrumentierung, Bandscheiben Débridement und intervertebraler Titan-Cage-Interposition bei Patienten mit Spondylodisztis gegenüber Patienten mit degenerativer lumbaler Wirbelsäule.
Methode: Bei 35 Patienten mit Spondylodiszitis wurden eine dorsale Instrumentierung, ein Bandscheiben Débridement und eine intervertebrale Titan-Cage-Interposition durchgeführt. Bei einer minimalen Follow-up Dauer von einem Jahr erfolgten klinisch-funktionelle und radiologische Verlaufskontrollen. Mittels CT-Untersuchung wurden knöcherne Fusionsraten evaluiert. Eine gematchte Patientenserie, bei der eine 360°-Fusion bei degenerativer lumbaler Wirbelsäule erfolgte, diente als Kontrollgruppe.
Ergebnisse: Achtundzwanzig Patienten wurden insgesamt zur Auswertung einbezogen. Es zeigte sich eine Verbesserung des postoperativen VAS um 70mm im Mittel im Vergleich zum präoperativen. Auch die funktionelle Beeinträchtigung zeigte sich reduziert im Oswestry Disability Index (Mittelwerte: 61% präoperativ, 15% postoperativ) und im Roland Morris Disability Questionnaire (Mittelwerte: 15 Punkte präoperativ, 5 Punkte postoperativ). Die Lebensqualität im SF-12 zeigte sich postoperativ verbessert. Die Veränderungen waren vergleichbar mit den Ergebnissen der Kontrollgruppe. In beiden Gruppen bewertete eine ähnlich hohe Zahl von Patienten (85,7 % bei Spondylodisztis, 86,8 % Kontrollgruppe) das Ergebnis der Operation als "gut" oder "exzellent". Eine knöcherne Fusion zeigte sich bei 87,5% der Patienten mit operierter Spondylodiszitis.
Schlussfolgerung: Diese nicht verblindete prospektive klinische Beobachtungsstudie zeigte, dass eine operative Versorgung mittels einzeitiger dorsaler Instrumentierung, Bandscheiben Débridement und intervertebraler Titan-Cage-Interposition die Schmerzen wirksam lindern kann, was zu guten klinischen und funktionellen Ergebnissen und einer hohen Zufriedenheitsrate führt, die vergleichbar ist mit den Ergebnissen der gleichen Technik für die Behandlung von degenerativen Bandscheibenerkrankungen.
Aus den Ergebnissen lässt sich folgern, dass die Versorgung mittels einzeitiger dorsaler Instrumentierung, Bandscheiben Débridement und intervertebraler Titan-Cage-Interposition eine sichere Methode darstellt, eine effektive Schmerzreduktion liefert und eine hohe Fusionsrate bei Patienten mit Spondylodiszitis zeigt. Die postoperativen Ergebnisse hinsichtlich klinisch-funktioneller Gesichtspunkte und subjektiver Zufriedenheit zeigen ähnlich gute Ergebnisse wie bei Patienten mit degenerativer lumbaler Wirbelsäule.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/8355}
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