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Diversität und Abundanz Moskito-übertragener Viren in Ghana, Westafrika

dc.contributor.advisorDrosten, Christian
dc.contributor.authorHeidemann, Hanna Lisa
dc.date.accessioned2020-05-05T13:52:30Z
dc.date.available2020-05-05T13:52:30Z
dc.date.issued05.05.2020
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/8358
dc.description.abstractDiese Arbeit sollte einen Eindruck über die genetische Diversität an moskitoassoziierten Viren in Kumasi, Ghana, vermitteln. Daten hierzu lagen bisher nicht vor. Hierzu wurden an 26 Fangtagen im Februar und März 2011 insgesamt 1.622 Moskitos im Botanischen Garten und in einem Wohngebiet auf dem Campusgelände der Universität in Kumasi gefangen. Die Moskitos wurden soweit möglich bis zur Art bestimmt. Für die nachfolgenden Schritte wurden die Moskitos einzeln homogenisiert und anschließend in 20er Pools zu insgesamt 62 Pools zusammengefasst. Die Proben wurden zum einen mit generischen PCR-Assays auf Infektionen mit Flavi-, Bunya- Alpha- und Mesoniviren untersucht. Zum anderen wurde versucht in den Proben eventuell vorhandene infektiöse Viruspartikel in Zellkultur anzuzüchten. Es wurden 25 Moskitospezies, die zu 12 Genera gehören, gefangen. Dies entspricht 54% der bisher für Ghana beschriebenen Moskitospezies. Es wurden zwei bisher unbekannte insektenspezifische Flaviviren detektiert, die als Kumasi-ISF-A und Kumasi- ISF-B bezeichnet wurden. Kumasi-ISF-A wie auch Kumasi-ISF-B gruppieren mit insektenspezifischen Flaviviren, die aus Aedes Moskitos stammen. Außerdem wurden Stämme von Culex-Flavivirus nachgewiesen, welche bisher nur in Moskitos aus Asien, Amerika und Ostafrika gefunden wurden. Weiterhin wurden zwei bisher unbekannte insektenspezifische Phasiviren (Familie Phenuiviridae) in 25 Pools detektiert. Die Sequenzen wiesen untereinander eine genetische Distanz von 65 % auf und wurden als KNUST-Aedes Virus und KNUST-Culex Virus bezeichnet. Als weiteres Bunyavirus wurde Herbert Virus (Familie Peribunyaviridae, Genus Herbevirus) in sechs Pools nachgewiesen. Besonders hervorzuheben ist, dass aus allen 62 Pools infektiöse Viren in Moskitozellen isoliert werden konnten. Innerhalb der vorliegenden Arbeit konnte nicht herausgefunden werden um welche Viren es sich bei den Isolaten handelt. Da unterschiedliche cytopatische Effekte zu beobachten waren, ist davon auszugehen, dass verschiedene, bisher unbekannte Viren isoliert wurden. Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, dass Moskitos aus Ghana mit einer Vielzahl an bisher unbekannten Viren infiziert sind. In dieser Arbeit konnten neue insektenspezifische Viren identifiziert werden. Inwiefern es sich bei den infektiösen Zellkulturüberständen um human- oder tierpathogene Viren handelt, ist Gegenstand weiterer Forschungsarbeiten.de
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleDiversität und Abundanz Moskito-übertragener Viren in Ghana, Westafrika
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-57177
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID5717
ulbbnediss.date.accepted18.11.2019
ulbbnediss.instituteMedizinische Fakultät / Institute : Institut für Virologie
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeRockstroh, Jürgen K.


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