Rath, Jule Marie: Aktivierung des angeborenen Immunsystems im Zentralnervensystem nach subchronischer Alkoholbehandlung im Mausmodell. - Bonn, 2020. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-57180
@phdthesis{handle:20.500.11811/8397,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-57180,
author = {{Jule Marie Rath}},
title = {Aktivierung des angeborenen Immunsystems im Zentralnervensystem nach subchronischer Alkoholbehandlung im Mausmodell},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2020,
month = jun,

note = {Alkohol ist als kulturell anerkanntes Rauschmittel in seinen ökonomischen, sozialen und gesundheitlichen Risiken weiterhin unterschätzt. In der Literatur zeigen sich Hinweise auf die Relevanz unterschiedlicher Trinkmuster auf das gesundheitliche Outcome. Bisherige molekularbiologische Studien zu dem Thema chronischer Alkoholkonsum deuten auf Mechanismen des angeborenen Immunsystems hin, die zu Organschädigungen führen können. Hier ist insbesondere das NFkappaB-abhängige Inflammasom als relevantes System identifiziert worden. In dieser Studie wurden mit Hilfe von RT-PCR und ELISA Hinweismarker für die Aktivierung des angeborenen Immunsystems vor allem im Zentralnervensystem in einem Modell für akuten bis subchronischen Alkoholkonsum - binge drinking genannt - untersucht. Für dieses Konsummodell wurden Mäuse mit einer Menge von 3g/Kg Körpergewicht Ethanol oder Kochsalzlösung intragastrisch behandelt und im Verlauf auf physiologische Toleranzentwicklung (kognitiv, motorisch, vegetativ) untersucht. Hier zeigten sich bereits nach wenigen Behandlungstagen signifikante Hinweise auf eine Toleranzentwicklung. Nach abgeschlossener Behandlung nach 4, 8 oder 12 Behandlungseinheiten wurden Gewebe von Präfrontalkortex, Hippocampus, Striatum, Cerebellum und Leber entnommen und mittels RT-PCR und ELISA auf die Hochregulation proinflammatorischer Zytokine/Rezeptoren untersucht. So konnte der in Modellen für chronischen Alkoholkonsum bereits gezeigte Aktivierungspfad in Teilen auch für subchronischen Konsum gezeigt werden. Der Versuchsaufbau legt dar, dass auch ein Konsummuster wie das binge drinking , das eine physische Abhängigkeit nicht voraussetzt, bereits nach kurzer Zeit eine Toleranzbildung und Auswirkungen auf das angeborene Immunsystem und das Zentralnervensystem haben kann und bereits in frühen Stadien ein distinktes Muster von immunologischer Aktivität in Leber- und Hirngewebe zeigt, das sich von den bereits gut untersuchten chronischen Konsummodellen unterscheidet.},
url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/8397}
}

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