Klimatologische Studien in Mexiko und Nigeria

Abstract

Mit den Arbeiten in diesem Band wird erneut der Fragenkomplex Humidität/ Aridität aufgegriffen als Beitrag zu einem der wichtigsten Klimaparameter für die ökologische Beurteilung von Landschaftsräumen der Erde. W. Lauer legt eine ökoklimatologische Karte 1: 500 000 der östlichen mexikanischen Meseta und ihres Abfalls zur Karibik vor (vgl. auch Erdkunde 1978/2). W. Lauer und P. Frankenberg versuchen in ihrem Begleittext, die räumlichen Ordnungsprinzipien der natürlichen Vegetation von den in der Haupt- und Nebenkarte dargestellten klimatischen Parametern her zu interpretieren. Für den Entwurf der Isohygromenen in der Hauptkarte wurde ein "pflanzenökologischer" Trockengrenzwert ermittelt, der sich an den wirklichen Gegebenheiten der Vegetation und ihres verfügbaren Wassers sowie des Verdunstungshaushaltes orientiert. Die Autoren bedienten sich dabei auch des methodischen Ansatzes von W. Schmiedecken, der in seinem Beitrag zur Bestimmung der Humidität an Beispielen aus Nigeria die Trockengrenze durch das Verhältnis des wirklich pflanzenverfügbaren Wassers und der potentiellen Landschaftsverdunstung ermittelt. Schließlich haben E. Jauregui, D. Klaus und W. Lauer einen Vergleich der mit Class-A-pan gemessenen Verdunstung mit den nach dem Index von Penman errechneten Werten an drei Stationen durchgeführt, um die physikalischen Bedingungen im Verdunstungshaushalt der Atmosphäre über den mexikanischen Trocken- und Feuchtgebieten des Untersuchungsraumes besser abschätzen zu können.