Henning, Ingrid: Das Laacher-See-Gebiet : eine Studie zur Hydrologie und Klimatologie. - Bonn, 1965. - , . In: Arbeiten zur Rheinischen Landeskunde, 22.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://hdl.handle.net/20.500.11811/8614
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series = {Arbeiten zur Rheinischen Landeskunde},
volume = 22,
note = {Die wenigen möglichen Temperaturvergleiche, die zwischen den Messungen von HALBFASS (1896), THIENEMANN (1910/11) und den eigenen (1962/63) angeführt wurden, zeigen, daß sich die thermischen Verhältnisse des Laacher Sees in den Einzeljahren in Abhängigkeit von den Lufttemperaturen ändern. Doch der Grundcharakter seines thermodynamischen Verhaltens bleibt in allen Jahren erhalten: der See befindet sich zweimal im Jahr - zu Anfang des Frühjahrs und Ende des Herbstes - in Vollzirkulation und weist im Sommer mit direkter Temperaturverteilung und im Winter mit inverser jeweils Zeiten stabiler Schichtung auf. Daher kann man ihn mit FOREL zu den temperierten Seen zählen oder mit HUTCHINSON und LÖFFLER zum dimiktischen Seetyp - und zwar dabei zu einem See „1. Klasse", da die Tiefentemperaturen während des ganzen Jahres nur wenig um 4° schwanken. Den beiden Vollzirkulationen kommt eine besondere Bedeutung zu. In diesen Zeiten der Homothermie wird die gesamte Wassermasse des Sees durcheinander gemischt, und damit erfolgt gleichzeitig Sauerstoffzufuhr in den Tiefwasserbereich. Ich erwähne hier in diesem Zusammenhang diese Sauerstoffzufuhr besonders, weil man keinesfalls als Sauerstofflieferanten für einen See große Grundwasserströme anzunehmen braucht, was KURZMANN (1964) infolge des sehr beachtlichen Sauerstoffgehalts selbst des Hypolimnions tat. Man darf dabei nicht vergessen, daß der Laacher See oligotroph und damit arm an pflanzlichem und tierischem Leben ist. Diese Tatsache kommt auch darin zum Ausdruck, daß durch das Finanzamt Mayen im Jahr 1937 nur ein geringer Eigenwert für den Laacher See festgesetzt wurde (nach KRÜMMEL).
Wärmehaushaltsmäßig betrachtet, gehört der Laacher See zu den verhältnismäßig kalten Seen; denn nach R. KELLER liegen die Wärmebudgets in den mittleren Breitenlagen allgemein zwischen 30 000 und 40 000 cal cm2 für Seen mit Tiefentemperaturen von etwa 4° C, wovon 20 000 - 30 000 cal cm2 nach der Frühjahrszirkulation vereinnahmt werden. Im Laacher See betrug die Wärmeeinnahme 1963 im Winter 5447 cal cm2 und im Sommer 14 645 cal cm2. Er hatte also ein Gesamtwärmeeinkommen von 20 092 cal cm2 und zeigte diesbezüglich dieselbe Eigenschaft, wie die bisher daraufhin untersuchten anderen Eifelmaare. Die Wärmeabgabe im darauffolgenden Herbst und Winter betrug 20 179 cal cm2 die Wärmebilanz war dementsprechend in dem untersuchten Einzeljahr nicht ausgeglichen.},

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