Lampe, Nina Alexandra: Die selektive interne Radiotherapie zur Behandlung des gefäßinvasiven hepatozellulären Karzinoms. - Bonn, 2020. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-59189
@phdthesis{handle:20.500.11811/8663,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-59189,
author = {{Nina Alexandra Lampe}},
title = {Die selektive interne Radiotherapie zur Behandlung des gefäßinvasiven hepatozellulären Karzinoms},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2020,
month = oct,

note = {Das hepatozelluläre Karzinom (HCC) gehört zu den zehn häufigsten krebsbedingten Todesursachen. Auch wenn HCCs zunehmend in Früh- und Intermediärstadien, den Barcelona Clinic Liver Cancer Score (BCLC) Stadien A und B detektiert werden, befindet sich ein größerer Teil bei Diagnosestellung bereits in fortgeschrittenen Stadien (BCLC C oder D). So liegt bereits bei 10 - 40 % der Patienten zum Diagnosezeitpunkt eine makroskopisch nachweisbare Gefäßinvasion des Tumors vor, meist in Form einer portalvenösen Tumorthrombose (Llovet et al., 1999; Minagawa, 2006).
Während im BCLC Stadium A chirurgische oder lokal-ablative Verfahren, wie eine Radiofrequenzablation (RFA), zur Heilung führen können, kann eine transarterielle Chemoembolisation (TACE) im BCLC Stadium B das Überleben signifikant verlängern (Forner et al., 2012). Bei gefäßinvasivem HCC, im BCLC Stadium C, sind die Therapieoptionen begrenzt. Als Alternative zu einer systemischen Therapie mit dem Tyrosinkinaseinhibitor Sorafenib findet im BCLC Stadium C seit einigen Jahren die selektive interne Radiotherapie (SIRT) Anwendung.
Lange galt diese bei portalvenösem Tumorbefall, insbesondere wenn dieser zentral lokalisiert ist, aufgrund der Gefahr eines letalen Leberversagens als kontraindiziert.
Die Universitätsklinik Bonn gehörte zu einer der ersten Kliniken, die auch einen großen Anteil an Patienten mit gefäßinvasivem HCC mittels SIRT behandelte. Dies gab Anlass, in dieser retrospektiven Arbeit einen Vergleich der Langzeittherapieergebnisse nach SIRT von HCC-Patienten mit tumorösem Gefäßbefall gegenüber Patienten ohne tumorösen Gefäßbefall vorzunehmen.
Der Fokus liegt auf der Fragestellung wie und in welchem Maße sich portalvenöser Gefäßbefall auf das Langzeitüberleben nach SIRT auswirkte. Zeigen sich in Abhängigkeit von einer tumorösen Gefäßinvasion signifikante Unterschiede im Outcome? Welche anderen Einflussfaktoren wirkten sich zudem auf das Langzeitüberleben der Patienten nach SIRT aus und wie hoch war dabei der Stellenwert der Gefäßinvasion? Die Fragen werden im Folgenden analysiert.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/8663}
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