Heine, Klaus; Siebertz, Helmut; Strunk, Horst; Urban, Brigitte; Schröder, Dietmar; Leßmann, Ulrike; Zepp, Harald: Heine, Klaus (Hrsg.): Beiträge zum Quartär der nördlichen Rheinlande. Bonn: Dümmler Verlag, 1983. In: Heine, Klaus (Hrsg.): Arbeiten zur Rheinischen Landeskunde, 51.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://hdl.handle.net/20.500.11811/8683
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author = {{Klaus Heine} and {Helmut Siebertz} and {Horst Strunk} and {Brigitte Urban} and {Dietmar Schröder} and {Ulrike Leßmann} and {Harald Zepp}},
editor = {{Klaus Heine}},
title = {Beiträge zum Quartär der nördlichen Rheinlande},
publisher = {Dümmler Verlag},
year = 1983,
series = {Arbeiten zur Rheinischen Landeskunde},
volume = 51,
note = {Die Niederrheinische Bucht und die rahmenden Gebirgsregionen der Nordeifel zählen zu den klassischen Gebieten der Quartärforschung. Durch die Untersuchungen seitens des Lehrstuhls für Eiszeitenforschung der Universität Köln unter K. Brunnacker sind die stratigraphischen, sedimentologischen, bodenkundlichen und geomorphologischen Entwicklungen im großen und ganzen weitgehend bekannt. Im Zusammenhang mit Quartärforschungen des Geographischen Instituts und des Instituts für Bodenkunde der Universität Bonn ergaben sich jedoch weitere Fragen, die bisher nicht oder unbefriedigend gelöst waren. über einige Ergebnisse berichtet der vorliegende Band.
Das Problem der Tertiär/Pleistozängrenze wird in Verbindung mit einem Wandel der Morphogenese in den Beiträgen von H. Strunk und H. Zepp erneut aufgegriffen. Eine Umdatierung der Erftterrassen (H. Zepp) scheint erforderlich zu werden, denn die Talbildung war im Altpleistozän bereits an der oberen Erft größtenteils abgeschlossen. Die im Jungtertiär und Altpleistozän gebildeten Reliefformen betrachtet H. Strunk am Eifelnordrand und zeigt, daß Hauptterrassen-Rheinschotter und Eifelschotterfächer verschiedenes altpleistozänes Alter haben, jedoch jünger als die Fußflächen sind; auch H. Strunk stellt fest, daß seit dem Altpleistozän die Taleintiefung äußerst gering ist. Der Beitrag von K. Heine gibt eine Erklärung für den Widerspruch zwischen den Formen, Sedimenten und glaziotektonischen Verhältnissen der Louisendorfer Sanderfläche aufgrund einer Rekonstruktion der Bewegungen des saalezeitlichen Eisrandes. H. Siebertz untersucht die äolischen Sedimente im gleichen Raum und kann differenzierte Vorstellungen über die paläogeographischen Bedingungen zur Zeit der Bildung der äolischen Deckschichten auf dem Niederrheinischen Höhenzug entwickeln. Die Arbeiten von Urban, Schröder & Leßmann erfassen die holozänen Bildungen des unteren Niederrheingebietes interdisziplinär; die Vegetations- und Bodenentwicklung wird mit dem Siedlungsgang verknüpft; die räumliche Verteilung der Bodentypen richtet sich nach der Dauer der Bodenentwicklung auf spätpleistozänen bis altholozänen, mittelholozänen und jungholozänen Rheinsedimenten.
Die hier zusammengestellten Aufsätze sollen zur besseren Kenntnis der nördlichen Rheinlande im Quartär beitragen. Die Autoren würden sich freuen, wenn sie als Diskussionsbeiträge Beachtung fänden. Unsere Vorstellungen über die plio/pleistozäne Talentwicklung in der Nordeifel sollten nicht aus der intensiven Mittelrhein-Terrassenforschung abgeleitet werden (Beiträge H. Strunk und H. Zepp). Einzelprofile und regional eng begrenzte Detailstudien sollten nicht sofort zur weiteren Differenzierung der Quartärstratigraphie führen (Beitrag K. Heine). Die Forschungen über die pleistozänen äolischen Bildungen („Nördliche Lößgrenze“ ) sollten nicht nur zur stratigraphischen, sondern auch zur paläogeographischen Diskussion in der Lößforschung anregen (Beitrag H. Siebertz). Schließlich sollten holozäne Rekonstruktionen der großen Talauen (Beitrag Urban, Schröder, Leßmann) zum besseren Verständnis und zur besseren Nutzung unserer natürlichen Umwelt führen.},

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