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Kandidatengenanalyse zur Identifikation von Suszeptibilitätsvarianten für die Soziale Phobie

dc.contributor.advisorSchumacher, Johannes
dc.contributor.authorFriedrich, Nina Alexandra
dc.date.accessioned2021-01-19T09:30:17Z
dc.date.available2021-01-19T09:30:17Z
dc.date.issued19.01.2021
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/8884
dc.description.abstractEinleitung: Die soziale Phobie (SAD) ist eine häufige psychiatrische Erkrankung multifaktorieller Genese. Für die Beteiligung genetischer Faktoren an der Krankheitsentstehung sprechen die Befunde aus Familien- und Zwillingsstudien. Bisher konnten allerdings nur wenige genetische Risikovarianten für die SAD gefunden werden. Durch deren Identifizierung erhofft man sich ein besseres Verständnis der zugrunde liegenden Pathomechanismen, um so Fortschritte in der Diagnostik, Therapie und Prävention der SAD erzielen zu können.
Methoden: Da Hinweise auf ein gemeinsames genetisches Risikoprofil unter psychiatrischen Erkrankungen existieren, erfolgte die systematische Untersuchung genetischer Varianten mit bereits beschriebener Assoziation zu anderen psychiatrischen Erkrankungen auf ihren prädisponierenden Effekt bei der Entwicklung einer SAD. In einem Fall-Kontroll-Kollektiv aus 321 SAD-Patienten sowie 804 Kontrollen wurden 24 Einzelnukleotid-Polymorphismen (SNPs) genotypisiert und anschließend auf Assoziation zur SAD untersucht. Zusätzlich wurden quantitative Assoziationsanalysen zur Symptomstärke und zum Grad an Schadensvermeidung durchgeführt.
Ergebnisse: Keine der untersuchten Varianten zeigte eine signifikante Assoziation zur SAD nach Bonferroni Korrektur. Der SNP rs140701 im Gen des Serotonintransporters (SLC6A4) erreichte nominale Signifikanz. Das Ergebnis für rs140701 konnte durch Ausschluss der Patienten mit komorbider Panikstörung, trotz deutlich kleinerer Fallzahl (188), bestärkt werden. Die stärkste Assoziation zur Symptomstärke und zum Grad an Schadensvermeidung bestand für den Polymorphismus rs10994359 im Gen ANK3.
Schlussfolgerung: Die vorliegende Studie deutet auf die Beteiligung von SLC6A4 in der Ätiologie der SAD hin. Zudem scheint ein Einfluss von ANK3 bei der Entwicklung von ängstlich vermeidender Persönlichkeit mit Auswirkungen auf die Symptomstärke der SAD möglich.
de
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectSoziale Phobie
dc.subjectSerotonintransporter
dc.subjectSLC6A4
dc.subjectANK3
dc.subjectEinzelnukleotid-Polymorphismus
dc.subjectAssoziationsanalyse
dc.subjectSchadensvermeidung
dc.subjectängstlich vermeidende Persönlichkeit
dc.subjectsocial anxiety disorder
dc.subjectserotonin
dc.subjectsingle-nucleotide polymorphism
dc.subjectharm avoidance
dc.subjectpersonality
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleKandidatengenanalyse zur Identifikation von Suszeptibilitätsvarianten für die Soziale Phobie
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-61014
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID6101
ulbbnediss.date.accepted17.12.2020
ulbbnediss.instituteMedizinische Fakultät / Institute : Institut für Humangenetik
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeReutter, Heiko


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