Kämereit, Linn Kristin: Motorische Performance in der 1000 Gehirne-­Studie - Bewegungsmuster älterer, gesunder Menschen. - Bonn, 2021. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-61258
@phdthesis{handle:20.500.11811/8941,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-61258,
author = {{Linn Kristin Kämereit}},
title = {Motorische Performance in der 1000 Gehirne-­Studie - Bewegungsmuster älterer, gesunder Menschen},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2021,
month = mar,

note = {Das Altern und die damit einhergehenden Veränderungen der körperlichen Funktion sind ein, durch demographische Veränderungen präsentes Thema der heutigen, tendenziell alternden Gesellschaft und nicht nur für den einzelnen von medizinisch­wissenschaftlichem Interesse, sondern auch von gesundheitspolitischer und gesundheitsökonomischer Relevanz. Ziel dieser Arbeit war die Untersuchung einer gesunden älteren Population hinsichtlich einer Variabilität der motorischen Performance mit Fokussierung auf Interaktionen mit physischen Basisdaten und weitere personenbezogenen Daten (u.a. Alter, BMI, ISCED­Score, Genussmittelkonsum usw.), motorik­relevante Scores (Vibrationsempfinden und der ABC­D­Score) sowie den BDI­Score. Die Daten der 436 inkludierten, möglichst gesunden Probanden dieser Arbeit wurden im Rahmen der 1000 Gehirne­Studie des For­schungszentrums Jülich erhoben. Die Probanden (≥ 50 Jahre) durchliefen eine motorische Testbatterie mit Testung der oberen und unteren Extremität (Fingertapping­Test, Fingerpointing­Test, Mehrfach­Aufgaben­Gehtest, FTSS­Test, posturographische Testung), deren Ergebnisse nach statistischer Bündelung durch eine Hauptkomponentenanalyse auf Interaktionen mit physischen Basisdaten (wie z.B. Alter, Körpergröße, Gewicht, Alkoholkonsum, Bildung (ISCED­Score)), motorik­relevanten Scores und milden, depressiven Symptomen geprüft wurden.
Das Alter der Probanden zeigte Interaktionen mit dem Gehen, der Multitasking­Fähigkeit beim Gehen so wie schnellen Fingerbewegungen, nicht aber mit der Balance der Probanden oder mit dem individuellen Fingertempo. Bereits milde, depressive Symptome hatten einen Einfluss auf die Geschwindigkeit der Motorik der Probanden, nicht aber auf die Balance. Bei hoher Prävalenz depressiver Symptomatik bei älteren Menschen, ist dies ein relevanter Aspekt zur Bewahrung der motorischen Fähigkeiten bis ins hohe Alter und könnte möglicherweise Anlass für eine niedrigschwellige und frühzeitige Therapie depressiver Symptome bei älteren Menschen darstellen. Die Bildung interagierte vor allem mit schnellen Fingerbewegungen, womöglich als Ausdruck für (beruflich) trainierte Bewegungsmuster mit langfristigen Einflüssen auf motorische Fähigkeiten. Da die besser gebildeten Probanden durchweg eine bessere motorische Performance zeigten, kann dies als Hinweis auf die Rolle der Bildung für eine motorische Reserve diskutiert werden. Verlaufsuntersuchungen können weiterführende Aussagen über Morbidität und Mortalität der untersuchten Probanden in Abhängigkeit der hier untersuchten Faktoren ermöglichen.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/8941}
}

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