He, Teng: Augustinus als der erste Philosoph des Willens : Untersuchung zu Augustins Willenstheorie. - Bonn, 2021. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-63313
@phdthesis{handle:20.500.11811/9241,
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year = 2021,
month = jul,

note = {Das Ziel dieser Arbeit liegt darin, die Innovation in Augustins Willenstheorie im Vergleich zu seinen Vorgängen aufzuzeigen, und damit eine historische und systematische Untersuchung zu Augustins Willenstheorie beizutragen.
Meine Arbeit unterteilt sich in vier Kapitel:
Im ersten Kapitel werde ich den Begriff des Willens untersuchen und den Willen als das unabhängige Vermögen, sich selbst entscheiden zu können definieren. So gesehen wird der Wille als Dezisionsfähigkeit betrachtet. Anhand dieser Definition werde ich prüfen, ob es diese Willensauffassung in der antiken Philosophie sowie in der christlichen Tradition vor Augustinus gibt. Danach werde ich eine Begriffserklärung zu Augustins Willenstheorie ausführen. Dabei werde ich die Theorie der Zwei-Stufen-Volition von Harry Frankfurt auf die augustinische Unterscheidung zwischen der freien Entscheidung (liberum arbitrium) und dem Willen (voluntas) anwenden. Hier greife ich auf den Begriff voluntas, den platonischen Liebesbegriff sowie die stoische Handlungstheorie zurück. Die freie Entscheidung bezeichne ich als das Dezisionsvermögen, das meiner Definition des Willens entspricht.
Im zweiten Kapitel werde ich die Geistmetaphysik bezüglich des Quasi-Cogito-Argumentes bei Augustinus darstellen, da der Wille eng mit der Gewissheit des „Ichs“ verbunden ist. „Was mich hinaufhob in dein Licht, war, dass ich mir so gewiss war, einen Willen zu haben, wie ich wusste, dass ich lebe.“ Zur Darlegung der Gewissheit darüber, werde ich auf das Quasi-Cogito-Argument eingehen. Damit stelle ich mich der augustinischen Auseinandersetzung mit den Akademikern. Daran anschließend werde ich das Quasi-Cogito-Argument in De trinitate und De civitate Dei aufbauen und analysieren. Dies argumentiert für die Unkörperlichkeit sowie die Selbstbezüglichkeit des Geistes. Darin findet man auch die trinitarische Struktur des Geistes: das Gedächtnis (memoria) – die Vernunft (intelligentia) – der Wille (voluntas). Hier erkennen wir schon die Selbstbezüglichkeit des Willens, falls wir die Selbstbezüglichkeit des Geistes mit dieser geistigen Triade verbinden.
In Kapitel III werde ich die Selbstbewegung des Willens untersuchen und aufzeigen. Meine Argumentationen werde ich aus zwei Perspektiven aufbauen. Erstens behandele ich den Zusammenhang zwischen dem Zwang des Anderen und der Spontaneität des Willens. Dabei werde ich das metaphysische Argument des Willens präsentieren und die Vereinbarkeit der Vorhersehung Gottes und des Willens bei Augustinus darstellen. Zweitens zeige ich, wie Augustinus für die Selbstbewegung argumentiert.
Im letzten Kapitel werde ich für die Kontinuitätsthese der augustinischen Willenstheorie argumentieren. Dabei sage ich, dass Augustinus auf der Willensfreiheit in der Gnade beharrt. Hauptsächlich werde ich die Schrift Ad Simplicianum I.2 analysieren und die Kritik der Forschungsliteratur zusammenfassen. Durch die Textanalyse werde ich zeigen, dass Augustinus immer für die Willensfreiheit argumentiert.},

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