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Opioide im Vergleich: Effektivität und Sicherheit von Oxycodon und Piritramid zur Analgesie bei Mittelohreingriffen

dc.contributor.advisorWirz, Stefan
dc.contributor.authorBlumberg, Silke Barbara
dc.date.accessioned2021-10-18T12:15:23Z
dc.date.available2021-10-18T12:15:23Z
dc.date.issued18.10.2021
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/9367
dc.description.abstractHintergrund: Eine rein intravenöse Opioidtherapie ist mit zusätzlichem Material-, Organisations-, Personal- und Ressourcenaufwand sowie einem erhöhtem Risiko an Nebenwirkungen und potenziell notwendigen Gegenregulationen verbunden. Deswegen wäre es erstrebenswert, eine suffiziente orale Opiodtherapie praktizieren zu können.
Ziel der Arbeit: Aufgrund des vorteilhaften Applikationsspektrums des Oxycodons galt es zu verifizieren, ob es effektiver, sicherer und nebenwirkungsärmer als das allein intravenös zu verabreichende Piritramid sei.
Material und Methoden: Mit 100 Oxycodon- und 63 Piritramid-Patienten, einer mittleren ASA-Klassifizierung von 1,7 und einem Frau-Mann-Verhältnis von 1,6:1 lag ein aussagekräftiges Patientengut für die hiesige retrospektive Untersuchung vor. Die Analgosedierung als Anästhesieverfahren sowie der Operateur waren bei allen Patienten gleich.
Ergebnisse und Diskussion: Oxycodon besitzt nicht die bisher beschriebene doppelt so hohe Potenz im Vergleich zu Piritramid. Jedoch ist es weniger kreislaufwirksam. Emetogen wirken perioperativ beide Opioide gleich, darüber hinaus Piritramid verstärkt im intraoperativen und Oxycodon im postoperativen Bereich. Eine separate Aufschlüsselung der individuellen PONV-Risikofaktoren pro Gruppe wäre im Vorfeld sinnvoll gewesen. Eine PONV-Disposition und ein, nicht unüblich für HNO-Operationen, postoperativ auftretender Schwindel, waren als Störfaktoren anzusehen. Piritramid reduzierte den Hypnotikaverbrauch und war bei Mittelohreingriffen in Analgosedierung als Monotherapeutikum suffizienter als Oxycodon.
Quintessenz:
*Piritramid ist zu einem Viertel bis doppelt so potent wie Oxycodon
*Piritramid bewirkt einen signifikant geringeren Hypnotikaverbrauch
*Piritramid ist intraoperativ emetogener, Oxycodon hingegen postoperativ
*Piritramid wirkt signifikant hypotoner
Demnach kann festgehalten werden, dass Oxycodon nicht wegen einer höheren Potenz oder reduzierter emetogener Wirkung, aber aufgrund eines sicheren Nebenwirkungsprofils mit geringerer Kreislaufdepression, keiner signifikant zu verifizierenden Atemdepression und seiner nützlichen Eigenschaft in parenteraler und oraler Form verfügbar zu sein, perioperativ einzusetzen wäre. Die kritisch zu betrachtende, literaturkontroverse Potenz des Piritramids sollte anhand einer prospektiven klinischen Studie überprüft werden.
de
dc.language.isodeu
dc.rightsNamensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International
dc.rights.urihttp://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/
dc.subjectPiritramid
dc.subjectOxycodon
dc.subjectVergleich
dc.subjectAnalgesie
dc.subjectEffektivität
dc.subjectSicherheit
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.subject.ddc615 Pharmakologie, Therapeutik
dc.titleOpioide im Vergleich: Effektivität und Sicherheit von Oxycodon und Piritramid zur Analgesie bei Mittelohreingriffen
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-64179
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID6417
ulbbnediss.date.accepted30.08.2021
ulbbnediss.instituteCura Krankenhaus Bad Honnef
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereevon Kügelgen, Ivar Constantin
ulbbnediss.contributor.gnd1248266706


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