Gadow, Robert Alexander: Bedeutung des Inflammasoms für das kardiale Remodelling nach Ischämie/Reperfusion am murinen Modell. - Bonn, 2022. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-66151
@phdthesis{handle:20.500.11811/9720,
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author = {{Robert Alexander Gadow}},
title = {Bedeutung des Inflammasoms für das kardiale Remodelling nach Ischämie/Reperfusion am murinen Modell},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2022,
month = apr,

note = {Zahlreiche experimentelle Strategien zur Therapie des Myokardinfarkts zielen auf eine Reduktion des sogenannten Reperfusionsschadens ab. Ein großer Anteil des postischämischen myokardialen Funktionsverlustes wird diesem Reperfusionsschaden zugeschrieben, an dem maßgeblich negative Entzündungsreaktionen beteiligt sind. Bisher haben jegliche Versuche, diese negativen Entzündungsreaktionen therapeutisch zu modulieren, fehlgeschlagen. Wir wissen, dass die Immunantwort, insbesondere auf die zahlreich freiwerdende Eigen-DNA beim ischämiebedingten myokardialen Zelltod, eine wesentliche Rolle bei der Entstehung des Reperfusionsschadens spielt. Daher verfolgten wir mit unseren Versuchen die Absicht, diese schädlichen Immunreaktionen besser zu verstehen und schließlich positiv zu modulieren.
Zunächst untersuchten wir in einem etablierten Mausmodell den Effekt des STING Knockouts in Bezug auf die postischämische Narbenbildung und Herzfunktion, da wir in der STING-Signalkaskade einen vielversprechenden pharmakologischen Angriffspunkt sahen. Anschließend haben wir untersucht, ob das inhibitorische Oligonukleotid A151 bei therapeutischer Applikation eine Reduktion der postischämischen Fibrosierung und Verringerung der kardialen Dysfunktion über den STING-Signalweg verursacht.
Durch unsere Versuche konnten wir in einem ersten Schritt eine signifikante Reduktion der Narbengröße mit einhergehender Verbesserung der kardialen Funktionsparameter durch den STING Knockout zeigen und somit unsere Hypothese zur Wichtigkeit des STING Signalwegs stützen. Die Applikation des A151 Motivs führte zu einer signifikanten Reduktion der Narbengröße mit einhergehender Verbesserung der kardialen Funktionsparameter. Wir zeigten außerdem, dass A151 auch bei TLR9 Knockout Tieren positive Effekte auf die Infarktnarbenausdehnung vermittelt und dass der protektive Effekt daher am ehesten über STING vermittelt wird und nicht über den TLR9-Rezeptor, welchen A151 auch hemmt.
Wir konnten in dieser Arbeit erstmalig zeigen, dass die Gabe von A151 die postischämische Phase nach MI positiv beeinflusst und sowohl auf histologischer Ebene als auch auf funktioneller Ebene den Reperfusionsschaden wirkungsvoll reduziert. Die Inhibition DNA-erkennender Rezeptoren durch A151 verspricht großes klinisches Potenzial.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/9720}
}

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