Gerwens-Voß, Marie-Christin: Heterotopie im Museum - Museum vs. Kunst. - Bonn, 2022. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-66689
@phdthesis{handle:20.500.11811/9807,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-66689,
author = {{Marie-Christin Gerwens-Voß}},
title = {Heterotopie im Museum - Museum vs. Kunst},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2022,
month = may,

note = {Die vorliegende Arbeit charakterisiert und analysiert das Museum als Heterotopie, als anderer Ort, Ort des »Anderen«, Ort des Andersseins oder ein »anderer Ort im Museum«. Dieser Ort, hat durch die lokalen Spezifika und die der Institution immanente klassifizierende Bedeutung für ihre Objekte und Inhalte, durch die Titulierung des Museums und seine Programmatik präfigurative Bedeutung. Die Lokalisierung musealer Objekte evoziert eine Interaktion der Objekte im Museum und trägt zu konkreten Bedeutungszuweisungen auf unterschiedlichen Ebenen bei. Die Gesamtschau dieser Aspekte bildet die Basis für die Betrachtung von sieben Kölner Museen, die museologisch analysiert und charakterisiert werden. Die Fragestellung nach einem verbindenden oder trennenden Charakter der musealen Inhalte dieser Institutionen stellt einen der Kernpunkte der interdisziplinären Analyse dar. Insbesondere die Ambivalenz von musealen Inhalten, Kontexten, Meta-Fragen der Einzelinstitutionen und deren Ausstellungsinhalten werden aufgegriffen. Die Schlüsselaspekte der kulturellen Alterität, der Integrität der »eigenen Kultur« sowie eine damit einhergehende Identifikation mit dem vermeintlich »Anderen/Fremden« werden insbesondere aus der Perspektive der „Transkulturellen Kunstgeschichte“ heraus behandelt.
Die These, inwieweit Museen als Heterotopien im Sinne von Michel Foucault fungieren, wird ausdifferenziert. Diese Überlegung findet in Korrelation zu den Ausführungen Robert Smithsons hinsichtlich seines Site/Non-Site-Konzepts statt. Die Ansätze von Foucault und Smithson bieten einerseits eine philosophisch-linguistisch fundierte Beschreibung der Dekontextualisierung von Ausstellungsobjekten und andererseits einen daraus ableitbaren Umgang mit musealen Objekten in praktischer Hinsicht. Im Sinne des transkulturellen Ansatzes wird eine neue Option zur wertschätzenden Vermittlung eröffnet, die explizit den Netzwerkgedanken, der im Herausarbeiten verbindender Aspekte im Verbund der Museen gründet, in den Vordergrund rückt.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/9807}
}

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