Klinischer Einsatz eines innovativen mobilen HIFU-Systems (HIFU: hoch-intensiver fokussierter Ultraschall) zur Behandlung von Uterusmyomen

Abstract

Einleitung: Ziel der Studie war die Evaluation eines neuartigen mobilen ultraschallgesteuerten HIFU-Systems der Firma Mirabilis zur Therapie symptomatischer Uterusmyome. Methode: Es wurden 23 Myome mit einer Größe von 145±183,1 ml (3-656) bei 16 Patientinnen mittels HIFU ambulant behandelt. Myomgröße wurde anhand der MRT-Bildgebung im zeitlichen Verlauf evaluiert. Die Entwicklung der myomassoziierten Symptomatik wurde anhand eines standardisierten Fragebogens UFS-QoL (Uterine fibroids symptoms-quality of life) ausgewertet. <br /> Ergebnisse: Sechs Wochen nach der HIFU-Therapie ließ sich eine Volumenreduktion der behandelten Myome von 7,6±3,0 % (p < 0,01) sowie eine Reduktion der myomassoziierten Symptome von 24,6±8,1 % (p < 0,01) beobachten. Ein Jahr nach HIFU Therapie wurde eine durchschnittliche Myomvolumenreduktion von etwa 47,3 % (p<0,001) beobachtet, zudem wurde zu diesem Zeitpunkt auch ein deutlicher Rückgang der myomassoziierten Beschwerdesymptomatik um 44,5 % (p<0,001) und eine Steigerung der Lebensqualität um etwa 57,8 % (p<0,001) erreicht. Schwerwiegende Komplikationen traten im Verlauf nicht auf. <br /> Schlussfolgerung: Ultraschall-gesteuerte HIFU-Therapie mit dem neuartigen mobilen Gerät der Firma Mirabilis stellt für die Patientinnen mit symptomatischem Uterus myomatosus eine nichtinvasive Therapieoption mit hohem klinischem Nutzen und geringem Nebenwirkungsprofil dar. Einen besonderen Stellenwert hat dabei die vergleichsweise rasche volumetrische Ablation von größeren Uterusmyomen, unabhängig vom Myomtyp.