Künzel, Sandrine Helene: Lebensqualität bei altersabhängiger Makuladegeneration (AMD) : Der Einfluss visueller Parameter und mikrostruktureller Biomarker. - Bonn, 2022. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-66329
@phdthesis{handle:20.500.11811/9856,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-66329,
author = {{Sandrine Helene Künzel}},
title = {Lebensqualität bei altersabhängiger Makuladegeneration (AMD) : Der Einfluss visueller Parameter und mikrostruktureller Biomarker},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2022,
month = jun,

note = {Das Ziel dieser Studie war es, die visuelle Lebensqualität bei Patient*innen mit geo-graphischer Atrophie in Folge von AMD longitudinal zu evaluieren und ihre Beziehung zur Sehfunktion und strukturellen Biomarkern zu definieren. Die Patient*innen wurden im Rahmen der prospektiven, nicht-interventionellen natürlichen Verlaufsstudie „Directional Spread in Geographic-Atrophy“ rekrutiert. Die GA wurde halbautomatisch an Hand von FAF- und Infrarot-Reflexionsbildern ausgemessen. Lineare Mixed-Effects-Modelle wurden angewandt, um die Assoziation der mutmaßlichen Determinanten mit der visuellen Lebensqualität, welche mit dem NEI VFQ-25 erfasst wurde, zu untersuchen. Insgesamt wurden 87 Patient*innen mit einem durchschnittlichen Alter ± SD von 77,1 ± 7,5 Jahren in die Analyse einbezogen. Bei Studienbeginn betrug der mittlere best-korrigierte Visus 0,3 (0,5) für das bessere und 0,9 (0,8) für das schlechtere Auge. 46 % der Patient*innen zeigten eine binokulare und 25,3 % eine monokulare foveale Aussparung. Der Gesamtscore war beeinträchtigt: 70 (24). 66 Patient*innen mit einem Median von 2 (2) Nachuntersuchungen nach 1,1 (0,8) Jahren wurden in die longitudinale Analyse mit einbezogen.
In der multivariablen Analyse der Ausgangsdaten wurden der Visus, die GA-Größe und der LLVA für das bessere Auge und Visus, foveale Aussparung und LLVA für das schlechtere Auge als Prädiktoren für den Gesamtscore der visuellen Lebensqualität identifiziert, wobei sich ein kreuzvalidiertes R2 = 0,32 ergab. In der longitudinalen Ana-lyse wurde eine ähnliche Vorhersagegenauigkeit ermittelt, wobei sich ein kreuzvalidiertes R2 = 0,27 ergab. Die Vorhersagegenauigkeit für die visuelle Lebensqualität verbesserte sich nicht, als die Nachbeobachtungszeit und das Alter der Patient*innen als unabhängige Variablen hinzugefügt wurden.
Zusammenfassend ist die visuelle Lebensqualität bei Patient*innen mit GA in Folge von AMD herabgesetzt. Die starke Assoziation der visuellen Lebensqualität mit den visuellen funktionellen und strukturellen Biomarkern in der Analyse der Ausgangsdaten und auch in der longitudinalen Analyse unterstützt die Validität des NEI VFQ-25 für diese Krankheitsbild. Der überwiegende Einfluss der monokularen Biomarker des besseren Auges auf die Lebensqualität hat wichtige Implikationen für das Design zukünftiger therapeutischer Studien.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/9856}
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