Gründungsmythen Europas in Literatur, Musik und KunstOpen Access Zweitveröffentlichungen der Reihe Gründungsmythen Europas in Literatur, Musik und Kunsthttps://hdl.handle.net/20.500.11811/5022024-03-29T12:48:02Z2024-03-29T12:48:02ZEntfremdung in der Arbeitswelt des 21. JahrhundertsRok, Corahttps://hdl.handle.net/20.500.11811/114592024-03-28T15:45:22Z2021-01-01T00:00:00ZEntfremdung in der Arbeitswelt des 21. Jahrhunderts
Rok, Cora
Ausgehend von Marx’ Theorie der entfremdeten Arbeit, der Ideologiekritik der Frankfurter Schule, Sartres Konzept der mauvaise-foi sowie aktuellen Studien fragt Cora Rok nach alten und neuen Formen der Entfremdung in der Arbeitswelt des 21. Jahrhunderts, die zu einem zentralen Sujet insbesondere der italienischen Gegenwartsliteratur avanciert ist. In ihrer Untersuchung ausgewählter Werke von Christian Raimo, Tommaso Pincio, Nicola Lagioia, Michela Murgia, Andrea Bajani, Sebastiano Nata und Luca Ricci arbeitet die Autorin Motive, Figurenkonzeptionen sowie Gestaltungsmittel heraus, mit denen entfremdete Arbeitsbedingungen sowie Bewusstseinsformen literarisch dargestellt werden. Geprüft wird ebenfalls, inwieweit Entfremdungskritik geübt und über die Möglichkeiten einer Überwindung von Entfremdung nachgedacht wird. Mit der Analyse eines Romans von Philipp Schönthaler wirft die Autorin auch einen Blick auf zeitgenössische deutschsprachige Arbeitsrepräsentationen.; Starting out from Marx’s theory of alienated work, the ideology critique of the Frankfurt School, Sartre’s concept of mauvaise-foi, and more recent alienation theories, the present work investigates new and old forms of alienation in the working world of the 21st century, which has become a central subject especially in Italian Contemporary literature. Cora Rok examines selected novels and short stories by Christian Raimo, Tommaso Pincio, Nicola Lagioia, Michela Murgia, Andrea Bajani, Sebastiano Nata and Luca Ricci, in order to elaborate motifs, concepts of characters and techniques with which alienated working conditions and forms of consciousness are literarily represented. It is also analyzed if critique of alienation is being practiced in contemporary literature and if the possibilities of overcoming alienation are considered. By examining a novel by Philipp Schönthaler, Cora Rok also takes a look at contemporary German work representations.
2021-01-01T00:00:00ZDer Autor-KünstlerWetzel, Michaelhttps://hdl.handle.net/20.500.11811/108512023-05-19T14:45:47Z2020-01-01T00:00:00ZDer Autor-Künstler
Wetzel, Michael
Trotz der demonstrativen Verkündung seines »Todes« oder seiner Reduzierung auf eine bloße »Funktion« des Textes hört der Autor nicht auf, die Debatten der Literatur- und Kulturwissenschaften zu beherrschen. Plagiatsaffären und die immer dominanter werdende Tendenz einer Ersetzung seiner Werkherrschaft des »copyrights« durch die Idee von »open sources« schwächen seine Machtposition, die er als europäischer Gründungsmythos vom schöpferischen Individuum gewonnen hat. Entstanden in der Renaissance aus der Verbindung der Vorstellung einer Autorisierung durch den Autor als Urheber mit der Idee vom Künstler als Verkörperung eines kreativen Erfindergeistes, entfaltet sich dieser Gründungsmythos über die Jahrhunderte in einer wechselseitigen Orientierung von Autorschaft und Künstlertum – bis hin zu den neuen Inszenierungsstrategien von Kreativität in den analogen und digitalen Medien.; Since the debate on the “Death of the Author” or its “Functionalisation” the iconic position of the author is in danger. Numerous “returns” try to defend its status against scandals of plagiarism and new tendencies of open-source-editing, a powerful status founded as an European fundamental myth of the creative individual during the renaissance, linking the two ideas of the author as authority and of the artist as embodiment of inventive creativity. This myth develops itself during the centuries as a mutual orientation of authorship and artistry – up to the new strategies of production of creativity in analogous and digital media.
2020-01-01T00:00:00ZKonfigurationen krisenhafter Wahrnehmung in der Literatur um 1900Rohden, Janhttps://hdl.handle.net/20.500.11811/14562020-03-06T16:20:52Z2018-01-01T00:00:00ZKonfigurationen krisenhafter Wahrnehmung in der Literatur um 1900
Rohden, Jan
In der Literatur um 1900 schlagen sich zwei folgenreiche Entwicklungen nieder, die das Individuum an der Epochenschwelle in Unsicherheit versetzen: zum einen der Verlust historischer und metaphysischer Orientierung, zum anderen eine Krise der Wahrnehmung. Die Konsequenzen dieser beiden Prozesse für die Sinnbildungsstrategien des Subjekts zeichnet Jan Rohden am Beispiel europäischer Autoren des Fin de Siècle nach. Er arbeitet heraus, wie in Texten von Huysmans, D’Annunzio, Hofmannsthal und Wilde jeweils der Versuch unternommen wird, die verspürte historischmetaphysische Orientierungslosigkeit zu kompensieren. Die gemeinsame Grundlage dafür und zugleich ein charakteristisches Merkmal aller Werke bildet eine spezifische Form der Wahrnehmung.; At the end of the 19th century, two important developments, which both effect fin de siècle literature, unsettle the European subject: the loss of historical and metaphysical security on the one hand and a profound crisis of perception on the other. Jan Rohden examines the effects of both developments on the European subject’s solution approaches for finding historical and metaphysical meaning. In his analysis of selected texts of Huysmans’, D’Annunzio’s, Hofmannsthal’s and Wilde’s, he identifies a similar attempt of all the four authors to compensate for the lack of historical and metaphysical meaning, which is based on a specific form of perception.
2018-01-01T00:00:00ZDer lyrische Augenblick als Paradigma des modernen BewusstseinsHerold, Milanhttps://hdl.handle.net/20.500.11811/14372020-02-19T16:30:22Z2017-01-01T00:00:00ZDer lyrische Augenblick als Paradigma des modernen Bewusstseins
Herold, Milan
Der Augenblick ist ein rekurrentes Motiv in der europäischen Lyrik. Der Moment des Sich-Verliebens, eine Schockerfahrung oder die günstige Gelegenheit, die man am Schopfe packt – all das kann der Augenblick sein. Der Autor entwickelt zunächst den Augenblick als Denkfigur und als Paradigma des modernen Bewusstseins, indem er die frühromantische Fragmentpoetik Friedrich Schlegels bestimmt, die Immanuel Kants Ästhetik fortschreibt. Anhand von Analysen der Gedichte der großen europäischen Dichter Giacomo Leopardi, Charles Baudelaire und Rainer Maria Rilke erweitert er die Strukturelemente des Augenblicks als ästhetische Kategorie. Dabei kommen ästhetische Überlegungen der Dichter ebenso zur Sprache wie eminente Augenblicksgedichte wie L’infinito, À une passante oder Die Sonette an Orpheus.
2017-01-01T00:00:00Z