E-Dissertationen
https://hdl.handle.net/20.500.11811/1629
2024-03-28T09:58:08ZThe Pragmatic and Prosodic Realisation of Apologies: A Matter of Severity and Sincerity?
https://hdl.handle.net/20.500.11811/11444
The Pragmatic and Prosodic Realisation of Apologies: A Matter of Severity and Sincerity?
Renkwitz, Katrin
Though apologies are noticeably well researched, the role of prosodic dimensions in their successful delivery remains strikingly underrepresented in the literature, where considerations rarely go beyond the assumption that falling intonation is rather connected with genuine and rising intonation with casual apologies (e.g. Aijmer 1996; Knowles 1987; Lindström 1976). This thesis addresses this gap by analysing its data on the prosodic level in addition to the pragmatic one in a holistic study of apologies elicited via Discourse Completion Tasks. The data consists of 246 apologies produced in situations of low, medium or high severity of the previously committed offense by 66 female speakers of American English. By applying pragmatic coding of strategies and an acoustic analysis of the prosodic dimensions pitch height, pitch contour, pitch range, speech rate and intensity, it explores impacts of this micro-social factor on both of these levels. This approach then enables a close examination of the relation between the severity of the offense and formulations used to stress underlying sincerity, the delivery of which is central to a successful apology.
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Among other findings, the results suggest a systematic impact of the severity of the offense on the pragmatic and prosodic formulation of apologies. Here, higher severity led to Illocutionary Force Indicating Devices with a higher number of intensifiers, uttered with tendentially slower speech rate and more often with a falling intonation contour. In addition, the apologies were produced with fewer cases of the strategy Taking on Responsibility, while it is argued that a higher frequency of Exclamations was employed to 1) stress emotional involvement and 2) indicate surprise on the prosodic level. This may be intended to emphasize a Lack of Intent behind the offense, which is in line with the result of a higher frequency of this strategy on the pragmatic level in apologies for higher severity offenses. Finally, the data suggests that a presumed lowered sense of sincerity can impact apology formulations in intriguing ways. This includes the application of pragmatic strategies rather found in lower severity apologies, while markers of sincerity on the prosodic level were seemingly impacted in more diverse ways.
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Overall, the study therefore confirms that pragmatic <u>and</u> prosodic dimensions serve important functions in indicating the underlying sincerity of apologies and suggests the possibility to strengthen or weaken its features in accordance with the severity of the offense and general situational appropriateness. Additional underlying attitudes, such as urgency, can make the selection of strategies on both levels even more complex. The findings yielded from this exploratory study refine our understanding of the roles of the pragmatic and prosodic levels in speech act production and serve as a source for future studies that aim to close this research gap at the pragmatics-prosody interface even further.
2024-03-21T00:00:00ZKlosterlandschaft Thüringen
https://hdl.handle.net/20.500.11811/11430
Klosterlandschaft Thüringen
Machalett, Jessica
Im heutigen Thüringen erfolgte die Christianisierung im 8. Jahrhundert durch den deutschen Apostel Bonifatius. In dessen Folge entstanden 238 Klöster und Stifte verschiedener Orden und manifestierten sich als fester Bestandteil des Thüringer Kulturraumes. Klöster bildeten gesellschaftlich wichtige Orte und wurden zu Zentren der Wissenschaft, Wirtschaft und Ruhe zu gleich.
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Obwohl die Klöster im mittelalterlichen Thüringen weit verbreitet waren, sind sie heute im Landschaftsbewusstsein durch die Menschen oft kaum noch wahrnehmbar. Dennoch hinterließ das Wirken der Klöster bis heute seine Spuren in der Landschaft. Andere Bundesländer sind im Bereich der Erforschung von Klosterlandschaften schon weiter als Thüringen und liefern Forschungsergebnisse wie z.B umfangreiche Ausarbeitungen in Form von Klosterbüchern.
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Die Dissertation leistet einen Beitrag zur Erforschung der „Klosterlandschaft Thüringen“. Im Detail wird hier das Leben und Wirken des Zisterzienserordens in Thüringen analysiert, eine umfangreiche Kulturlandschaftsinventarisierung sowie kartographische Aufarbeitungen unterschiedlichster Betrachtungsebenen geliefert.
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Das Ziel dieser Dissertation ist es, die Beziehung zwischen den thüringischen Klöstern und der Landschaft bzw. den Einfluss der Klöster auf die Landschaft darzustellen. Dabei gilt es, die Veränderung in der Landschaft durch die Klöster und deren Bewirtschaftung herauszuarbeiten und an gewählten Beispielen aufzuzeigen sowie diese untereinander zu vergleichen.
2024-03-13T00:00:00ZNeue Perspektiven auf Früherkennung und Therapie der Alzheimer-Erkrankung durch statistische Modellierung kognitiver Fähigkeiten
https://hdl.handle.net/20.500.11811/11406
Neue Perspektiven auf Früherkennung und Therapie der Alzheimer-Erkrankung durch statistische Modellierung kognitiver Fähigkeiten
Kleineidam, Luca Janis Leon
Die Alzheimer-Erkrankung ist die häufigste Ursache von Demenzen. Erste pathologische Veränderungen entwickeln sich bereits Jahrzehnte vor der Ausbildung einer Demenz und leichte kognitive und affektive Veränderungen treten Jahre vor der Demenzdiagnose auf. Dies eröffnet Möglichkeiten zur Früherkennung und Prävention. Da nicht alle Personen mit einer Alzheimer-Pathologie zu Lebzeiten eine Demenz entwickeln, stellt sich die Frage, welche weiteren Prozesse im Gehirn auftreten müssen, die aus einer Alzheimer-Erkrankung eine Demenz entstehen lassen. Ein Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, Indikatoren dieser Prozesse im frühen symptomatischen Stadium der Alzheimer-Erkrankung zu identifizieren, um die Vorhersage des weiteren Verlaufs der kognitiven Entwicklung zu verbessern und so einen Beitrag zur Früherkennung von Personen mit hohem Demenzrisiko zu leisten. Ein weiteres Ziel ist es, Faktoren zu identifizieren, die mit einem langsameren Verlauf dieser Prozesse in Verbindung stehen und somit die Auswirkungen von Pathologie auf Kognition mindern. Dies könnte dazu beitragen, neue Therapieansätze der Alzheimer-Erkrankung zu entwickeln. <br />
Um diese Ziele zu erreichen, wurden im Rahmen von vier Studien unterschiedliche methodische Ansätze verfolgt und Hausarzt- und Gedächtnisambulanzstichproben untersucht. Zum einen wurden statistische Modellierungen, wie Strukturgleichungsmodelle, verwendet, um den Verlauf kognitiver Funktionen im Rahmen der Alzheimer-Erkrankung zu charakterisieren und Zusammenhänge mit dem subjektiven Erleben und den Lebenserfahrungen der untersuchten Personen zu beschreiben. Zum anderen wurden Längsschnittdaten zur kognitiven Entwicklung mit genetischen Informationen kombiniert, um das Zusammenspiel biologischer Prozesse mit dem symptomatischen Verlauf der Erkrankung zu untersuchen. <br />
In Studie I wurde die zeitliche Reihenfolge von subjektiver Wahrnehmung kognitiver Verschlechterung einerseits und depressiven Symptomen andererseits im Verlauf des kognitiven Abbaus untersucht. Studie II untersuchte die Assoziation eines genetischen Risikoscores mit der längsschnittlichen Entwicklung einer Demenz bei Personen aus der Allgemeinbevölkerung und Individuen mit leichten kognitiven Einschränkungen. In Studie III wurde die Assoziation zwischen der seltenen Variante p.P522R im Gen PLCG2 und dem kognitiven Abbau sowie Biomarkern der Alzheimer-Erkrankung bei Patienten mit leichten kognitiven Einschränkungen untersucht. Studie IV untersuchte die Assoziation zwischen beruflichen kognitiven Anforderungen im mittleren Lebensalter, Biomarkern der Alzheimer-Erkrankung und kognitiven Fähigkeiten im späteren Lebensalter. <br />
Durch die gemeinsame Betrachtung und Modellierung von psychologischen Variablen (kognitive Fähigkeiten, subjektives Erleben, lebenslange Erfahrungen) einerseits und von biologischen Faktoren (Genetik, Biomarker der Alzheimerpathologie) andererseits konnten die vier Studien einige Merkmale und Einflussgrößen von demenzbezogenen Prozessen neu identifizieren und in ihrem Zusammenwirken verständlich machen.
2024-03-07T00:00:00ZOntologische Semantik
https://hdl.handle.net/20.500.11811/11350
Ontologische Semantik
Dembach, Michael
Die Frage, wie die Bedeutung von Wörtern dargestellt werden kann, ist für die Sprachwissenschaft zentral. Ontologien ermöglichen es, Bedeutungsaspekte maschinenlesbar zu repräsentieren, indem sie Klassen und Relationen zwischen diesen mittels formaler Methoden definieren. Diese formalen Strukturen auf Muster der natürlichen Sprache abzubilden ist äußerst komplex. Diese Arbeit untersucht, wie ontologische Semantik in natürlichen Sprachtexten realisiert wird. Dabei wird ein allgemeines sprachwissenschaftliches Verständnis angestrebt, frei von technischen Vorüberlegungen.<br>
Die Untersuchung verwendet ein selbsterstelltes Korpus aus Wikipedia- und Duden-Artikeln, um ontologische Informationen zu extrahieren. Kapitel über den Forschungsstand, formale Grundlagen, Ontologiedefinitionen und Semantiktheorien führen in die Thematik ein. Der Hauptteil analysiert – nachdem das Korpus vorgestellt wurde – die sprachliche Realisierung mengentheoretischer Relationen, semantischer Rollen, numeraler Funktionen, Pertinenzrelationen und sog. False Friends in natürlicher Sprache.
2024-02-27T00:00:00Z