Geomorphologische und pedologische Untersuchungen zum jungquartären Klimawandel in den Dünengebieten Ost-Nigers (Südsahara und Sahel)

Abstract

Die vorliegende Arbeit will einen Beitrag zur Diskussion um Verlauf und Charakter des Klimawandels eines Raumes geben, der während des jüngeren Pleistozäns und des Holozäns immer wieder tiefgreifenden landschaftsökologischen Veränderungen unterworfen war. Untersuchungen zur Morphogenese liegen aus den unzugänglichen weiträumigen Sandgebieten der östlichen Republik Niger kaum vor. Die Datenlage an Absolutdatierungen ist sehr lückenhaft. <br> Der Arbeit liegen geomorphologische und pedologische Untersuchun gen zugrunde, die in der Zusammenschau der Befunde als ausge sprochen aussagekräftig erscheinen. Einen breiten Raum nimmt dabei der jungquartäre Forroenschatz ein, der in weiten Teilen des Arbeitsgebietes äolisch gesteuert ist. Mehrfache Wechsel von weiträumiger Dünenaufwehung während arider Phasen mit teilweise intensiver Bodenbildung auf den neu geschaffenen Vollformen zu Zeiten der Feuchtphasen dokumentieren den Charakter der paläoklimatischen Veränderungen.