Janzer, Stefanie Claudia: Systemische Komplementaktivierung bei der altersabhängigen Makuladegeneration. - Bonn, 2011. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-25357
@phdthesis{handle:20.500.11811/4799,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-25357,
author = {{Stefanie Claudia Janzer}},
title = {Systemische Komplementaktivierung bei der altersabhängigen Makuladegeneration},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2011,
month = jul,

note = {Die altersabhängige Makuladegeneration ist die häufigste Erblindungsursache in den Industrienationen. Kürzlich konnten Polymorphismen in Genen der Komplementfaktoren H, B, C2 und C3 gefunden werden, die mit der Erkrankung assoziiert sind (Edwards et al., 2005; Gold et al., 2006; Hageman et al., 2005; Haines et al., 2005; Klein et al., 2005b; Maller et al., 2007; Yates et al., 2007). Dies war Grundlage für die Hypothese, dass bei der AMD eine systemische Komplementaktivierung vorliegen könnte, welche für die Erkrankung prädisponiert.
Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurden daher die Blutproben von Patienten mit AMD und Kontrollpersonen zunächst auf die bekannten, mit der AMD assoziierten, genetischen Marker untersucht und außerdem die Konzentrationen der Komplementfaktoren C3, C4, C3d, Ba, C3a, C5a, SC5b-9, B, H und D im Blutplasma auf Proteinebene bestimmt.
Für Marker einer Komplementaktivierung (C3d, Ba, C3a, C5a, SC5b-9) ergaben sich signifikant erhöhte Plasmakonzentrationen bei Patienten mit AMD im Vergleich zu Kontrollpersonen. Die Faktoren Ba und C3d, welche eine chronische Komplementaktivierung anzeigen, wiesen die deutlichsten Effekte auf (p < 0,001). Im CFH-Gen zeigten sich sowohl zwei signifikant protektive ( rs800292 und rs2274700) als auch zwei signifikant mit erhöhtem Risiko assoziierte Marker (rs1061170 und rs412852). Außerdem konnte die Risikovariante (rs2230199) im C3-Gen bestätigt werden. Im CFB-C2-Gen zeigten sich ebenfalls protektive Varianten (rs547154 und rs641153).
Beim Vergleich der biochemischen Marker mit den genetischen ergab sich eine signifikante Assoziation der systemischen Komplementaktivierung mit Polymorphismen im Faktor H-Gen.
Die logistische Regressionsanalyse zeigte, dass ein Modell, welches auf den biochemischen Markern Ba, C3d und Faktor D beruht, eine bessere Trennschärfe zur Unterscheidung zwischen Fällen und Kontrollen aufwies (82%), als ein Modell mit ausschließlich genetischen Markern (73%). Eine im Vergleich zu dem biochemischen Modell nur geringfügig bessere Diskrimination zwischen Gesunden und Kranken ergab sich für das Modell mit biochemischen und genetischen Markern, zusammen (85%).
Die Frage, ob die biochemischen Marker verlässlich mit dem Risiko für das Auftreten der AMD assoziiert sind, muss in zukünftigen, insbesondere longitudinalen Studien geklärt werden.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/4799}
}

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