Gymnich, Stefanie; Petersen, Brigitte: Erprobung von Screening Tests im Gesundheitsmanagement von Ferkelaufzuchtbetrieben mit der Zielsetzung der Reduktion des Medikamenteneinsatzes in der Umstallungsphase. Bonn: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Landwirtschaftliche Fakultät, Lehr- und Forschungsschwerpunkt Umweltverträgliche und Standortgerechte Landwirtschaft USL, 2002. In: Forschungsbericht / Lehr- und Forschungsschwerpunkt "Umweltverträgliche und Standortgerechte Landwirtschaft" an der Landwirtschaftlichen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität, 96.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://hdl.handle.net/20.500.11811/1184
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author = {{Stefanie Gymnich} and {Brigitte Petersen}},
title = {Erprobung von Screening Tests im Gesundheitsmanagement von Ferkelaufzuchtbetrieben mit der Zielsetzung der Reduktion des Medikamenteneinsatzes in der Umstallungsphase},
publisher = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Landwirtschaftliche Fakultät, Lehr- und Forschungsschwerpunkt Umweltverträgliche und Standortgerechte Landwirtschaft USL},
year = 2002,
series = {Forschungsbericht / Lehr- und Forschungsschwerpunkt "Umweltverträgliche und Standortgerechte Landwirtschaft" an der Landwirtschaftlichen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität},
volume = 96,
note = {Ziel der Untersuchung war es, zu klären inwieweit und zu welchen Zeitpunkten das Akute-Phase-Protein Haptoglobin als Screeningparameter im Rahmen von Gesundheitsvorsorgeuntersuchungen in der Ferkelaufzucht eingesetzt werden kann, um Risikogruppen rechtzeitig zu erkennen sowie auf Medikamenteneinsatz in der jeweiligen Umstallungsphase zu verzichten. Es standen 1885 Datensätze von Einzeltieren aus 49 Indikatortiergruppen von sieben Ferkelerzeuger-, 15 Ferkelaufzucht- sowie zwei Mastbetrieben zur Verfügung. Es zeigte sich, dass bei Ferkeln aus einer Herkunft zum Zeitpunkt des Einstallens in die Aufzucht signifikant niedrigere Haptoglobinkonzentrationen zu finden waren, als bei Tiergruppen, die aus mehreren Herkünften stammten. Deutlich war der Zusammenhang zwischen Mängeln im Hygienestatus der Ferkelerzeuger- sowie Ferkelaufzuchtbetriebe bei der Eingangs-, Zwischen- und Endprüfung, geringeren täglichen Zunahmen in der späteren Aufzucht sowie höheren Medikamentenkosten pro Tier und im Mittel erhöhten Haptoglobinwerten der Indikatortiergruppen. Die vorgeschlagenen Teststrategien sehen die Messung des Akute-Phase-Proteins Haptoglobin in Kombination mit Checklisten- und Punktbewertungssystemen im Rahmen von überbetrieblichen Gesundheitsmanagementsystemen vor. Günstige Probenentnahmezeitpunkte sind dabei für die Eingangsprüfung drei Tage vor dem Umstallen im Herkunftsbetrieb oder unmittelbar bei Anlieferung im Aufzuchtbetrieb, für die Zwischenprüfung drei Wochen nach dem Einstallen und für die Endprüfung drei Tage vor dem Ausstallen in die Mast. Diese Untersuchungsstrategien geben dem Landwirt, den bestandsbetreuenden Tierärzten, den Beratern etc. ein Instrument an die Hand, dass zum einen erlaubt Risikogruppen direkt beim Einstallen zu erkennen und somit direkte und gezielte Maßnahmen, wie getrennte Aufstallung oder Medikationen, zu ergreifen. Dadurch wird es möglich den Medikamenteneinsatz in der Einstallungsphase gezielter vorzunehmen, indem man auf Einstallungsprophylaxen gegebenenfalls verzichten kann. Zum anderen können mit den beschriebenen Untersuchungsstrategien Schwachstellenanalysen auf den Betrieben durchgeführt werden, um die eigene Produktion zu optimieren.},
url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/1184}
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