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Rotkleegras im Organischen Landbau
Einfluss von Arten- und Sortenwahl auf Ertrag und Entwicklung

dc.contributor.authorHaas, Guido
dc.contributor.authorSchlonski, Anja
dc.contributor.authorKöpke, Ulrich
dc.date.accessioned2018-11-20T12:58:35Z
dc.date.available2018-11-20T12:58:35Z
dc.date.issued2003
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/1203
dc.description.abstractDie vorliegende Arbeit untersucht den Einfluß der Arten- und Sortenwahl auf Entwicklung und Ertrag von Rotkleegrasgemengen. In Feldversuchen auf dem Versuchsbetrieb für Organischen Landbau Wiesengut/Hennef wurden Gemenge mit je einer Grasart bzw. Grassorte und einer Rotkleesorte kombiniert und die vier Aufwüchse im Hauptnutzungsjahr untersucht. In gesonderten Feldversuchen wurde die Variabilität des Sortenspektrums von Rotklee geprüft. Der mittlere Ertrag an Sproßmasse und Stickstoff betrug in beiden Versuchsjahren im als Blanksaat angelegten 'Grasarten- & -sortenversuch' in 4 Aufwüchsen 120 dt TM/ha und 380 kg N/ha bei einem hohen Rotkleeanteil von 75 bzw. 84%. Trotz hoher Graserträge und Grasanteile im 1. Aufwuchs erreichten die Gräser bis auf das Welsche Weidelgras im 2. Aufwuchs in den Folgeaufwüchsen nur noch ein Ertragsniveau von etwa 5 dt TM/ha. Die Unterschiede im Masseertrag und in der Stickstoffmenge im Sproß sowie in den Anteilen am Gemenge waren zwischen den Grasarten deutlich, reifegruppenspezifische Sorteneffekte aber vernachlässigbar. Demgegenüber kann durch Auswahl von Grasart und Grassorten auf das Entwicklungsstadium der Grasfraktion zur Ernte Einfluß genommen werden. Die Sortenwahl kann innerhalb einer Art gezielt auf die gewünschte Entwicklungsgeschwindigkeit und damit Futterqualität ausgerichtet werden, ohne Ertragseinbußen in Kauf nehmen zu müssen. Die Beziehung zwischen dem Sproßmasseertrag von Rotklee und dem Gemenge war mit einem Bestimmtheitsmaß von 6,8% vernachlässigbar, aber mit 61% bezogen auf die Stickstoffmenge der Gemenge hoch. Die Höhe der Stickstoffzufuhr im Gemenge in den organisch wirtschaftenden Betrieb hängt von der Leistungsfähigkeit des Klees ab. Rotklee in Reinsaat geprüft, wies im Mittel des geprüften Sortiments in den Jahren 1997 bis 1999 Stickstoffmengen im Sproß von 350 bis 560 kg N/ha*Jahr auf. Die Entwicklung der Rotkleesorten war reifegruppenspezifisch differenziert, während dies bei den Erträgen kaum der Fall war. Es wurde damit der gleiche Sachverhalt wie bei den Feldversuchen zu 'Grasarten und -sorten' festgestellt. Um höchstmögliche Erträge und Stickstoffmengen im Sproß bei hoher Futterqualität zu erreichen, sind im überjährigen Rotkleegrasanbau Grasarten und Grassorten erforderlich, die spät oder nicht zur Blüte kommen, die den Kleeertrag kaum oder nicht beeinträchtigen und die dabei die Futterqualität und den Ertrag des Gemenges erhöhen ("Aufwertungseffekt"), zumindest nicht mindern. Insgesamt konnte keines der untersuchten Gräser diesen Kriterien eines Ideotypes gesamthaft entsprechen. Lösungsoptionen für die Züchtung werden diskutiert.de
dc.format.extent70
dc.language.isodeu
dc.relation.ispartofseriesForschungsbericht / Lehr- und Forschungsschwerpunkt "Umweltverträgliche und Standortgerechte Landwirtschaft" an der Landwirtschaftlichen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität ; 109
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subject.ddc630 Landwirtschaft, Veterinärmedizin
dc.titleRotkleegras im Organischen Landbau
dc.title.alternativeEinfluss von Arten- und Sortenwahl auf Ertrag und Entwicklung
dc.typeArbeitspapier
dc.publisher.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Landwirtschaftliche Fakultät, Lehr- und Forschungsschwerpunkt Umweltverträgliche und Standortgerechte Landwirtschaft USL
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.relation.pissn1610-2460
dc.relation.urlhttps://www.usl.uni-bonn.de/pdf/Forschungsbericht 109.pdf
dc.relation.zdb2705463-9
ulbbn.pubtypeZweitveröffentlichung


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