Dünenstudien auf mittelatlantischen Inseln

Abstract

Beide Beiträge gelten zwar dem Oberthema „Dünenstudien auf Mitteladantischen Inseln", sie sind jedoch von Umfang und Zielsetzung her durchaus verschieden. <br /> Der längere Beitrag behandelt Untersuchungen ausgewählter Sand- und Dünengebiete der östlichen Kanarischen Inseln über ein Vierteljahrhundert hinweg. Es dürfte nur wenige Dünengebiete des arid-semiariden Bereiches geben, die über einen derart langen Zeitraum fortlaufende Studien zu Dünenformen, Dünenbewegungen, Sandbilanz und Dünenmaterial in Beziehung zu den geoökologischen Rahmenbedingungen ermöglichen. Hier liegt der Schwerpunkt also auf dem zeitlichen Wandel der Formen und Prozesse während der langen Beobachtungsperiode sowie auf der Dokumentation des dabei reichlich angefallenen Materials. Das Manuskript wurde bis auf geringfügige Änderungen und Zusätze im Sommer 2007 abgeschlossen. <br /> Der kürzere Beitrag liefert einen gedrängten Überblick der Dünengebiete auf den Kapverdischen Inseln, wobei die Feldstudien auf den Mai 2000 beschränkt blieben. Hauptanliegen ist hier, von dieser Basis ausgehend einen weitgespannten räumlichen Vergleich von Sand- und Dünengebieten der Mittelatlantischen Inselgruppen von den Azoren über die sommertrocken-subtropischen Archipele Madeira-Porto Santo und Kanaren bis zu den wintertrocken-randtropischen Kapverden anzustellen. Neben dem planetarischen Wandel zwischen 38° N und 15° N geht es auch um den nicht minder bedeutsamen west-östlichen Wandel innerhalb der einzelnen Archipele. Zudem wird eine Zuordnung der aktiven äolischen Morphodynamik zum Ariditätsgrad versucht. Das Manuskript wurde bis auf wenige Ergänzungen bereits im Frühjahr 2004 abgeschlossen. So steht im ersten Beitrag vornehmlich der zeitliche Wandel während der langen Untersuchungsperiode und im zweiten Beitrag der räumliche Wandel in einem weitgespannten Untersuchungsgebiet im Mittelpunkt. <br /> Da beide Studien unabhängig voneinander entstanden sind und zu verschiedenen Zeiten abgeschlossen wurden, lassen sich einige Überschneidungen nicht vermeiden.