Balk, Victoria: Therapieoptionen der akuten Extremitätenischämie : Eine retrospektive Analyse am Patientengutdes Prosper-Hospitals Recklinghausen von 2008 bis 2019. - Bonn, 2022. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-67519
@phdthesis{handle:20.500.11811/10160,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-67519,
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title = {Therapieoptionen der akuten Extremitätenischämie : Eine retrospektive Analyse am Patientengutdes Prosper-Hospitals Recklinghausen von 2008 bis 2019},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2022,
month = aug,

note = {HINTERGRUND: Der akute arterielle Verschluss einer Extremität stellt einen absoluten Notfall in der Gefäßchirurgie dar. Trotz verschiedener ätiologischer Mechanismen besteht bei allen Formen des akuten Verschlusses eine sofortige Therapieindikation insbesondere bei bereits eingetretener motorischer und sensibler Funktionseinbuße. Die Zeit und auch Nebenerkrankungen der Patienten sind ein wichtiger prognostischer Faktor bei stets erhöhter Gefahr für eine Amputation im Verlauf. Im Laufe der Jahrzehnte hat sich der Therapiealgorithmus stets weiterentwickelt und verändert, jedoch gibt es keinen einheitlichen Standard. Obwohl diverse Studien bereits einzelne Verfahren miteinander verglichen haben und es seit 2017 eine neue Therapieempfehlung der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) und Gefäßchirurgie (ESVS) [1] gibt, es keine einheitliche Leitlinie mit höchster Evidenz bezüglich eines Goldstandards in der Versorgung der akuten Extremitätenischämie für ein bestmögliches Outcome.   
METHODEN: In dieser Arbeit wurde zunächst das Krankheitsbild der akuten Extremitätenischämie analysiert und anschließend die beiden Therapieverfahren primäre offene operative  Thrombembolektomie und primäre intraarterielle lokale Lyse vorgestellt und anhand der Dauer, postoperativen bzw. -interventionellen Management und Outcome des Patienten miteinander verglichen. Hierzu wurden retrospektiv Daten der Jahre 2008 bis 2019 aus dem internen KIS (System Orbis) des Prosper-Hospitals Recklinghausen in anonymer Form kategorisiert und in Excel ausgewertet sowie Bezug auf vorliegende Studien genommen.   
ERGEBNISSE: Im vorliegenden Patientenkollektiv mit 366 Patienten erhielten 321 Patienten eine operative Thrombembolektomie und 45 eine intraarterielle lokale Lysetherapie. Bei nahezu identischen kategorialen Variablen zeigte die Gruppe der mittels Operation behandelten Patienten deutlich mehr Komplikationen, Amputationen und eine erhöhte Mortalität.  
FAZIT: Bei einem inkompletten arteriellen Extremitätenverschluss sollte primär die Möglichkeit einer intraarteriellen lokalen Lysetherapie erwogen werden. Ausnahmen gelten für komplette oder langstreckige Gefäßverschlüsse. Die Maßnahmen der interventionellen Radiologie gewinnen zunehmend an Bedeutung.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/10160}
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