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Expression der Hitzeschockproteine 27, 60 und 70 in Leber und Gehirn bei Unterkühlungstodesfällen

dc.contributor.advisorMadea, Burkhard
dc.contributor.authorBonda, Viktoria
dc.date.accessioned2022-08-31T16:13:43Z
dc.date.available2022-08-31T16:13:43Z
dc.date.issued31.08.2022
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/10210
dc.description.abstractUnterkühlung stellt bislang eine Diagnose dar, welche in Zusammenschau aus bekannter Anamnese, Auffindesituation, makroskopischen und mikroskopischen Befunden während der Autopsie und nach Ausschluss konkurrierender Ursachen gestellt wird. Da Kälteeinfluss einen starken Stressor für den Organismus darstellt, beschäftigt sich diese Arbeit mit der Bedeutung von Heat Shock Proteinen in Hinblick auf die Diagnosestellung einer letalen Hypothermie. Es wurden eine repräsentative Anzahl an Leber- und Gehirnpräparate von Unterkühlungsfällen mit einem Kontrollkollektiv verglichen. Zudem wurden zusätzliche Einflussfaktoren auf die HSP-Expression extrahiert und bei der Auswertung berücksichtigt. Hierfür erfolgte die immunhistochemische Färbung zur Visualisierung der Expression der HSP 27, 60 und 70, zudem erfolgte eine Graduierung der Färbeergebnisse zur quantitativen Auswertung. HSP 70 musste aus den Berechnungen ausgeschlossen werden, da es keine positiven Färbungen unter den untersuchten Präparaten gab. Es konnte keine signifikante Häufigkeit oder Unterschiede in der Graduierung von HSP 27 in Leberpräparaten des Unterkühlungskollektives im Vergleich zum Kontrollkollektiv festgestellt werden. Hingegen fand sich in den Gehirn-Proben bei Betrachtung von HSP 27 zwar keine Signifikanz in der Anfärbbarkeit an sich, die Graduierung lieferte allerdings höhere Färbegrade im Vorliegen der Chaperone unter Kälteeinfluss. Es musste aber eine Korrelation zwischen einer hohen Graduierung und dem Vorliegen von kardialen Erkrankungen berücksichtigt werden. Die Betrachtung von HSP 60 lieferte keine kausalen Zusammenhänge zwischen Unterkühlung und HSP-Synthese, ebenso die Graduierungen unterschieden sich nicht merklich. Aufgrund der vielen verschiedenen Einflussfaktoren auf die Steigerung der Synthese von HSP konnte Unterkühlung in dieser Studie nicht als signifikanter Faktor herausgearbeitet werden. Es kann davon ausgegangen werden, dass Kälte zur verstärkten Expression von HSP beiträgt, es aber multiple konkurrierende Faktoren gibt, welche eliminiert werden müssten, bevor man auf Unterkühlung allein als Ursache schließen kann. Daher können die hier untersuchten Proteine lediglich als unterstützend bei der Diagnose einer letalen Hypothermie eingesetzt werden, eine Diagnosestellung ist allerdings nicht möglich.de
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subjectHitzeschockprotein
dc.subjectHSP
dc.subjectHypothermie
dc.subjectUnterkühlung
dc.subjectGehirn
dc.subjectLeber
dc.subjectImmunhistochemie
dc.subjectHeat Shock Protein
dc.subjectHypothermia
dc.subjectBrain
dc.subjectLiver
dc.subjectImmunohistochemistry
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleExpression der Hitzeschockproteine 27, 60 und 70 in Leber und Gehirn bei Unterkühlungstodesfällen
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-67793
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID6779
ulbbnediss.date.accepted17.08.2022
ulbbnediss.instituteMedizinische Fakultät / Institute : Institut für Rechtsmedizin
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeBecker, Thomas
ulbbnediss.contributor.gnd1270225545


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