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Der Einfluss von Gebrechlichkeit auf das Überleben von Patienten mit hochgradiger Aortenklappenstenose

dc.contributor.advisorSinning, Jan-Malte
dc.contributor.authorGillrath, Jana Katharina
dc.date.accessioned2022-09-29T09:23:33Z
dc.date.available2022-09-29T09:23:33Z
dc.date.issued29.09.2022
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/10313
dc.description.abstractIn Zeiten einer sich im demographischen Wandel befindenden Gesellschaft, in der die Bevölkerung immer älter wird, stellen kardiologische Erkrankungen wie die Aortenklappenstenose häufige Gründe für eine ärztliche Konsultation dar.
Die langsame, aber stetige Progression der Aortenklappenstenose lässt diese klinisch lange unauffällig bleiben, bis die Defizite nicht mehr kompensiert werden können, die typischen Symptome einer Linksherzinsuffizienz auftreten und die Patienten belasten.
Insbesondere bei älteren Hochrisikopatienten ist eine offene, chirurgische Therapie aufgrund des – durch verschiedenste Komorbiditäten – erhöhten Mortalitätsrisikos häufig nicht möglich, sodass die TAVI als Therapiealternative entstanden ist. Der anhaltende immense Anstieg an jährlich durchgeführten TAVIs bestätigt ihre klinische Bedeutsamkeit, sodass auch von wissenschaftlicher Seite immer mehr Studien im Rahmen der Auswirkungen bei Jüngeren und Patienten mit mittlerem oder „nur“ leicht erhöhtem intra-operativem Risiko durchgeführt werden. Laut aktueller Leitlinie wird das Verfahren TAVI für Patienten ab 75 Jahren empfohlen.
Insbesondere ältere Patienten leiden verstärkt unter den Syndromen Gebrechlichkeit und Unterernährung, die häufig mit für das erhöhte intraoperative Mortalitätsrisiko verantwortlich sind.
Von großem wissenschaftlichem Interesse sind die Prävalenzen, die Pathophysiologie und die Auswirkungen dieser Syndrome auf das Outcome von Patienten mit hochgradiger AKS, die einem AKE zugeführt werden, sodass aus diesem Grund in der vorliegenden Studie folgende Fragen gestellt, untersucht und beantwortet werden:
a.) Wie häufig treten die Syndrome Gebrechlichkeit und Unterernährung bei Patienten mit hochgradiger AKS auf, die einem AKE zugeführt werden und welche Zusammenhänge lassen sich zwischen diesen Syndromen feststellen?
b.) Welche Untersuchungs-/Bewertungstools eignen sich am besten zur Detektion der beiden Syndrome?
c.) Lassen sich endokrinologische Veränderungen beobachten und wenn ja, wie lassen sich diese im Hinblick auf zugrundeliegende Pathophysiologien interpretieren?
d.) Welche Bedeutung haben die Syndrome Gebrechlichkeit und Unterernährung auf das Outcome der Patienten nach 30-Tagen und einem Jahr? Zur Beantwortung dieser Fragen wurden nach Prüfung und Genehmigung durch die Ethikkommission in einem Zeitraum von 15 Monaten von 423 Patienten mithilfe von vier verschiedenen Gebrechlichkeitsscores, zwei verschiedenen Ernährungsscreenings sowie Laboruntersuchungen und diversen Tests (s.o.) Daten für die vorliegende Studie erhoben und ausgewertet.
Resümierend kommen wir nach statistischer Auswertung dieser Daten zu folgenden Ergebnissen:
a.) Abhängig vom Untersuchungstool unterliegen die Prävalenzen von Gebrechlichkeit und Unterernährung einer breiten Streuung. b.) In der untersuchten Kohorte hatten der „Fried Frailty Phänotyp“ sowie die „Langform des Mini Nutritional Assessment“-Test die beste prädiktive Vorhersagefähigkeit bezüglich der Mortalitätsrisiken der Patienten.
c.) Endokrinologisch wurden ähnliche Laborwertveränderungen und Risikofaktoren bei Gebrechlichkeit und Unterernährung festgestellt, allerdings ergab sich kein endokrinologischer Zusammenhang dieser Syndrome.
d.) Gebrechlichkeit und Unterernährung erweisen sich als unabhängige Risikofaktoren für das kurz- und mittelfristige Überleben (Beobachtungszeitraum von einem Jahr) nach Aortenklappenersatz.
de
dc.language.isodeu
dc.rightsIn Copyright
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleDer Einfluss von Gebrechlichkeit auf das Überleben von Patienten mit hochgradiger Aortenklappenstenose
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-68209
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID6820
ulbbnediss.date.accepted16.08.2022
ulbbnediss.instituteMedizinische Fakultät / Kliniken : Medizinische Klinik und Poliklinik II - Kardiologie, Angiologie, Pneumologie und Internistische Intensivmedizin
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeBakhtiary, Farhad
ulbbnediss.contributor.gnd1280953675


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