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Medizinische Sicherheit des Versorgungskonzepts hebammengeleiteter Kreißsaal
Eine prospektive, kontrollierte Multizenterstudie aus Nordrhein-Westfalen

dc.contributor.advisorMerz, Waltraut Maria
dc.contributor.authorTietjen, Sophia Lisa
dc.date.accessioned2022-12-20T13:27:13Z
dc.date.available2022-12-20T13:27:13Z
dc.date.issued20.12.2022
dc.identifier.urihttps://hdl.handle.net/20.500.11811/10533
dc.description.abstractDer hebammengeleitete Kreißsaal ist ein geburtshilfliches Betreuungsmodell, welches gesunden Frauen nach unauffälligem Schwangerschaftsverlauf die Möglichkeit bieten soll, eine interventionsarme Geburt aus eigener Kraft zu erleben. Gleichzeitig ist durch die unmittelbare Weiterleitung in den ÄGK die medizinische Sicherheit für die Gebärende und ihr Kind gewährleistet.
Es wurde eine prospektive Multizenter-Studie mit Teilnahme von sechs der sieben Hebammenkreißsäle in NRW über einen Erhebungszeitraum von 23 Monaten (2018 – 2020) durchgeführt, in der Geburten im hebammengeleiteten Betreuungsmodell (Studiengruppe) mit Geburten im herkömmlichen, ärztlich geleiteten Betreuungsmodell (Kontrollgruppe) verglichen wurde. Für jede im HGK angemeldete Schwangere wurde eine Schwangere rekrutiert, die medizinisch ebenfalls für den HGK geeignet gewesen wäre, und sich für das ärztlich geleitete Modell anmeldete. Außerdem wurde die Parität bei den so entstandenen „Matches“ berücksichtigt. So konnten 589 Paare rekrutiert, und schlussendlich die Daten von 528 Matchpaaren ausgewertet werden.
Wir führten eine Nichtunterlegenheitsanalyse nach Ausschluss der vorgeburtlichen Weiterleitungen durch. Bezüglich des Merkmals Geburtsmodus zeigte sich eine Nicht-Unterlegenheit des HGKs, auch im Punkt höhergradige Geburtsverletzungen war dies der Fall. Der kombinierte Endpunkt des Neugeborenen (5-Minuten Apgar < 7 und / oder arterieller Nabelschnur-pH < 7,10 und / oder ungeplante Verlegung) war im HGK nicht unterlegen. Für den mütterlichen kombinierten Endpunkt (auffällige Plazentaphase und / oder verstärkte Blutung) konnte keine Nicht-Unterlegenheit festgestellt werden. Die Interventionsrate in der Studiengruppe war niedriger und es wurde häufiger eine ambulante Geburt gewünscht.
Insgesamt betrug die Weiterleitungsrate in den ärztlichen Kreißsaal 63,8 %. Davon erfolgten 40,7% der Weiterleitungen während der Schwangerschaft, 51,9% unter Geburt, und 7,4% unmittelbar nach Geburt. Vor Geburt waren vor allem medizinische Gründe für Weiterleitungen verantwortlich. Unter Geburt war der Wunsch nach PDA der häufigste Weiterleitungsgrund. Es zeigt sich außerdem ein deutlicher Unterschied nach Parität: 77,9% der Erst- und 45,7% der Mehrgebärenden wurden weitergeleitet.
de
dc.language.isoeng
dc.language.isodeu
dc.rightsNamensnennung 4.0 International
dc.rights.urihttp://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
dc.subjectGeburtshilfe
dc.subjecthebammengeleitet
dc.subjectGeburt
dc.subjectSchwangere
dc.subject.ddc610 Medizin, Gesundheit
dc.titleMedizinische Sicherheit des Versorgungskonzepts hebammengeleiteter Kreißsaal
dc.title.alternativeEine prospektive, kontrollierte Multizenterstudie aus Nordrhein-Westfalen
dc.typeDissertation oder Habilitation
dc.publisher.nameUniversitäts- und Landesbibliothek Bonn
dc.publisher.locationBonn
dc.rights.accessRightsopenAccess
dc.identifier.urnhttps://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-69232
dc.relation.doihttps://doi.org/10.1186/s12884-021-04323-1
ulbbn.pubtypeErstveröffentlichung
ulbbnediss.affiliation.nameRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
ulbbnediss.affiliation.locationBonn
ulbbnediss.thesis.levelDissertation
ulbbnediss.dissID6923
ulbbnediss.date.accepted08.12.2022
ulbbnediss.instituteMedizinische Fakultät / Kliniken : Geburtshilfe und Pränatalmedizin
ulbbnediss.fakultaetMedizinische Fakultät
dc.contributor.coRefereeLütjohann, Dieter
ulbbnediss.contributor.gnd1320962920


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